Vorbild in Sachen Engagement für die Umwelt

NEUMARKT - Das Thema „Nachhaltigkeit in der Produktion“ stand im Mittelpunkt des jüngsten Treffens des „Netzwerks Oberpfalz“, zu dem das Regionalmarketing Oberpfalz diesmal nach Neumarkt eingeladen hatte. Gastgeber war die Neumarkter Lammsbräu, vorgestellt durch die Generalbevollmächtigte Susanne Horn.

„Schon in den 1970er Jahren, als die Chemiekonzerne den Bauern Düngemittel in großem Stil verkauften, setzte die Lammsbrauerei auf ,bio’ und Nachhaltigkeit“, beschrieb Horn. Seitdem habe sich das Unternehmen die Verantwortung für Mensch und Natur auf die Fahnen geschrieben. Nach dem Leitmotiv „Verantwortung leben, Genuss schaffen“ solle eine langfristige nachhaltige Unternehmenssicherung erzielt werden, so Horn weiter.

Eine Säule des Unternehmenskonzepts seien faire Preise auf allen Produktionsstufen – was sich auch auf den Bierpreis niederschlage, gab Horn zu bedenken. Dass sich daraus auch Schwierigkeiten in der Vermarktung des Biobieres ergeben, sprach Horn offen an: „Wir sind zwar in den Biomärkten in ganz Deutschland sehr gut vertreten, aber mit den Regensburger Brauereien können wir preislich nicht konkurrieren.“

Lob für Mitarbeiter

Denn wer nicht aus Überzeugung „bio“ kaufe, sei nicht bereit, einen höheren Preis zu bezahlen.

Wie die Lammsbrauerei mit 101 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von elf Millionen Euro Umsatz Biobier produzieren und trotzdem wirtschaftlich erfolgreich sein könne, fragte ein Besucher. „Unsere Mitarbeiter arbeiten sehr effektiv und engagiert“, lobte die Generalbevollmächtigte. Zudem zahlten sich auch die Investitionen in Ökologie aus. So habe die Brauerei erst kürzlich in eine neue Kälteanlage investiert, mit der 42 Prozent Energie eingespart würden.

Diesen Aspekt hob auch Brigitta Brunner, Regierungspräsidentin und Vorsitzende des Regionalmarketing Oberpfalz, hervor. „Energieeinsparung ist ein wichtiges Thema, das in den nächsten Jahren an Bedeutung gewinnen wird“, sagte sie. Deshalb sei es auch für die Unternehmer in der Oberpfalz wichtig, sich mit Ökologie und Nachhaltigkeit auseinander zu setzen, betonte die Regierungspräsidentin.