Waldsassen: An der Grenze mit Crystal aufgeflogen

1.9.2015, 15:51 Uhr
Drogenfahnder wurden an der tschechischen Grenze fündig.

© colourbox Drogenfahnder wurden an der tschechischen Grenze fündig.

Der Fahrzeuglenker im Alter von 28 Jahren hatte ein Tütchen mit einer Kleinstmenge Crystal in der Tasche und zeigte zudem drogentypische Auffälligkeiten, weswegen auch eine Blutentnahme angeordnet wurde. Zudem stellte sich heraus, dass gegen den Mann ein Fahrverbot bestand. Da sich der Mann zur Wehr setzte, wird gegen ihn nun auch wegen Widerstands gegen Vollzugsbeamte ermittelt.

Die Fahnder zeigten sich mit der aufgefunden Menge allerdings nicht zufrieden und nahmen den Pkw genauer unter die Lupe. Dabei fanden die versierten Beamten im Motorraum, unter einer Abdeckung versteckt, noch über 200 Gramm gut verpacktes Crystal. Zudem stellte sich bei genauerer Betrachtung einer Taschenlampe heraus, dass diese auch als Elektroschocker eingesetzt werden konnte. Dies stellt einen durchaus relevanten Aspekt im Zusammenhang mit dem Drogenschmuggel dar, da das Betäubungsmittelrecht eine Verschärfung der Sanktionen bei Besitz einer Waffe vorsieht.

Sowohl bei dem Mann als auch bei seiner 26-jährigen Begleiterin erfolgten Durchsuchungen der Wohnungen in Nürnberg und Thüringen. Dabei konnten nochmals über 120 Gramm Crystal in der Wohnung der Frau und etwa 13 Gramm Crystal in der Wohnung des Mannes sichergestellt werden.

Ein Ermittlungsrichter am Amtsgericht Weiden erließ jeweils Haftbefehle gegen die Frau und den Mann. Beide wurden getrennt voneinander in Justizvollzugsanstalten gebracht.