Wasserrutsche im Neumarkter Freibad ist eröffnet

7.7.2018, 15:29 Uhr
 Wasserrutsche im Neumarkter Freibad ist  eröffnet

© Hauke Höpcke

Alt-Bademeister Günter Dworschak stieg als erster die Edelstahlstufen hinauf, sauste in perfekter Haltung die durch die Rinne und landete mit einem Riesenplatscher im Auslaufbecken. Erst als er mit einer schere das rot-weiße Absperr-Band durchschnitten hatte, kamen die Kinder an der Reihe.

Im Prinzip ist die neue Rutsche die alte Rutsche, die der Baustelle für das Ganzjahresbad weichen musste. Doch einige Kleinigkeiten sind nach dem 200 000 Euro teuren Umbau anders - und tragen deutlich bei zu Sicherheit und Wasserspaß.

An einigen Stellen der Masten glänzt noch der Edelstahl. Doch über dem Streichen wäre noch eine Woche ins Land gegangen. "Diese zusätzliche Wartezeit wollten wir unseren Gästen nicht zumuten", sagt Stadtwerke-Chef Dominique Kinzkofer. Deshalb hat man die Arbeiten auf den September verschoben.

Mit 78 Metern ist die Rutschbahn etwas länger geworden. Bei gleich gebliebener Höhe von 9,40 Meter bedeutet dies einige Windungen mehr auf dem Weg nach unten. Am oberen Ende ist nun eine Ampel installiert: Erst wenn das grüne Licht leuchtet, ist die Bahn für den nächsten freigegeben. Unten wartet jetzt ein eigenes Auslaufbecken aus Edelstahl auf die Wasserratten. Zusammenstöße mit den anderen Badegästen sind also nicht mehr möglich.

"Wir haben die Rutsche viel besser im Blick", sagt Thomas Blank, der Leiter des Freibad-Teams. Das gilt nicht nur für die Schwimmmeister, sondern auch für die Eltern. Noch steht die rutsche zwar am Baustellenzaun. Doch wenn später die Liegewiese wieder freigegeben wird, befindet sie sich zwischen der Rutsche und dem Kleinkinder-Plantschbecken.

Bis sieben Jahre dürfen Kinder die Rutsche nur in Begleitung benutzen. Ab acht Jahren ist sie freigegeben. "Nach oben gibt es keine Altersgrenze", scherzt Kinzkofer.

Es gibt übrigens auch keinen Rutschzwang. Wer also in Ruhe die Fortschritte auf der Baustelle des Ganzjahresbads beobachten möchte, hat dort einen besseren Überkick als von dem Zaun an der Mühlstraße.

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