Weiterer Lagerbehälter für Biogasanlage in Lauterhofen

17.12.2017, 09:50 Uhr
Weiterer Lagerbehälter für Biogasanlage in Lauterhofen

© Wolfgang Fellner

Stefan Aglassinger, Leiter Anlagenbau und Projektrealisierung, betonte, dass die Emissionen nicht erhöht werden, die Erweiterung sei ausschließlich erforderlich aufgrund der neuen Düngemittelverordnung, die nun den Nachweis über 270 Tage Lagerung verlangt anstatt bislang 180 Tage.

Daher muss die Lagerkapazität erhöht und ein weiterer Behälter aufgestellt werden. Es werde jedoch weder mehr Material eingefahren noch mehr produziert, versicherte Aglassinger.

Marktrat Helmut Benzinger wies auf die bereits bestehende Geruchsbelästigung hin, die manchmal schon enorm sei, und fragte nach, ob die Situation so nah am Ort nicht verbessert werden könnte, beispielsweise durch Abdecken. Aglassinger berichtete, es könne schon mehr Augenmerk auf die Geruchsemission gelegt werden, schon aus eigenem Antrieb heraus suche die Firma nach Lösungen für das Problem. Es sei bereits versucht worden, Geruchsstoffe zuzusetzen. Ganz werde man den Geruch aber nicht vermeiden können.

Sicher ist, dass es keine Mehrbelastung geben darf, die Belastung ist gegenüber dem Norma-Markt bereits ausgereizt, für mehr gibt es keine Genehmigung vom Landratsamt.

Aglassinger stellte drei Standortvarianten vor, östlich, westlich und südlich der bestehenden Behälter. Ein Mindestabstand von 20 Metern ist dabei zur Bundesstraße einzuhalten. Die Markträte favorisierten den östlichen Standort, allerdings ist hier die Grundstücksfrage noch nicht geklärt im Gegensatz zum südlichen Standort, der als Ausweichlösung vom Marktrat akzeptiert wurde. Standort drei wurde kategorisch abgelehnt.

Weiter wurden die Weichen gestellt für die weitere Entwicklung des Marktes mit der Entscheidung zur Sanierung der Mittelschule, Neubau des Kindergartens, Ausweisung des neuen Baugebietes, Erneuerung des Freizeitparks und Sanierung der alten Mälze. Vorbereitet wurde der Bau eines Radweges von Pettenhofen nach Ballertshofen. Insgesamt wurden knapp 2,8 Millionen Euro investiert.

 

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