Wenn die Moni mit dem Goalie . . .

10.12.2014, 11:02 Uhr
Wenn die Moni mit dem Goalie . . .

© F.: Agentur Südpolmusik

Eigentlich ist in Christines Beziehung alles in Ordnung: Wenn der Mann drei Mal pro Woche ins Training geht, am Samstag zum Spiel, danach zum Wirt – das sorgt für Verlässlichkeit und einen stabilen Lebensrhythmus. Aber die Liaison zwischen Frau und Fußball bringt auch ungeahnte gesellschaftliche Verpflichtungen mit sich, denn im exklusiven Club der Spielerfrauen gelten ganz spezielle Abseitsregeln: Wer nicht jammert, hat verloren.

In ihrem ersten Solo-Programm „Ballkontakt – Eine Spielerfrau packt aus“ tritt die Schlierseer Kabarettistin Christine Eixenberger am Samstag in der Kneipenbühne den Beweis an, dass sich die eigentlichen Dramen des Ballports am Spielfeldrand abspielen. Denn auch beim weiblichen Anhang der Herrenmannschaft des TSV Pappenzell herrscht ein stetiger Auf- und Abstiegskampf.

Die Angie zum Beispiel ist plötzlich von der Kinderpflegerin zum C-Promi mutiert – ohne auch intellektuell den Sprung in die Bundesliga zu schaffen.

Die Moni hingegen hat sich beziehungstechnisch einmal vom Torwart übers defensive Mittelfeld bis zum Torschützenkönig vorgearbeitet und besitzt nun spieltaktisch den besten Überblick. Als sie aber plötzlich verlassen wird und wider Erwarten auf der Reservebank landet, flüchtet sie sich in die wunderbare Welt der Heilkristalle und nötigt die Spielerfrauen zur kollektiven Zen-Meditation, während die Männer vom Herbstmeister direkt zum Jägermeister übergehen.

Christine Eixenberger, Jahrgang 1987, begeisterte bereits im Kabarett-Duett „Überstunden“ mit ihrer schier unendlichen Wandlungsfähigkeit. Mit ihrem ersten Soloprogramm „Ballkontakt“ beleuchtet sie den Geschlechterkampf aus der sportlichen Perspektive: zwei mal 45 Minuten Lachspielzeit, Verlängerung nicht ausgeschlossen.

Internet-Reservierung unter www.kneipenbuehne.de

Keine Kommentare