Wer sich traut, geht bauchfrei zum Altar

15.1.2017, 17:42 Uhr
Einige Bräute zeigen Haut, aber bitte nicht am Dekolletee. Das ist in diesem Jahr eher hochgeschlossen, dafür sind Einblicke in die Rückenpartie oder auf den Bauch erlaubt.

© Fritz-Wolfgang Etzold Einige Bräute zeigen Haut, aber bitte nicht am Dekolletee. Das ist in diesem Jahr eher hochgeschlossen, dafür sind Einblicke in die Rückenpartie oder auf den Bauch erlaubt.

Rund 600 Besucher fanden am Wochenende den Weg auf den Schafhof, um sich über die neuesten Trends rund um das Heiraten zu informieren. Ob es um die Ringe ging, Makeup, Frisur, Einladungskarten, Fotos, Tanzkurs, Musik oder Blumenschmuck — rund 25 Anbieter ließen keine Fragen offen.

Im Mittelpunkt stand natürlich das Brautkleid. Das ist in diesem Jahr vorne eher geschlossen, hat aber raffinierte Rückenausschnitte, weiß Claudia Gottschalk von Brautmoden Honeymoon, die Organisatorin der Hochzeitsmesse. Die Stoffe sind leicht-fließend, die Oberteile häufig aus Tattoospitze.

Blumenkranz im Haar

Wer sich traut, der trägt einen cremefarbenen Jumpsuit oder geht gar bauchfrei; wer es eher romantisch mag, wählt die Stilrichtung Flower-Power und steckt sich ein Blumenkränzchen ins Haar. Für das Standesamt empfehlen sich knielange Rockabilly-Kleider mit Petticoat. Der Herr trägt vorzugsweise einen blauen Anzug, eher leger und locker. Bei der Modenschau waren aber auch schicke Varianten in glänzendem Grau oder Braun-Beige zu sehen.

Wie ihr Brautkleid aussieht, will Marina Weidner (26) nicht verraten, soll das doch für ihren zukünftigen Ehemann Markus Schulz (30) eine Überraschung werden. Am 30. April treten die beiden in der Heilig-Kreuz-Kirche vor den Traualtar. Die Vorbereitungen für den großen Tag seien schon weit gediehen, verrät Weidner, nur die Hochzeitstorte und der Blumenschmuck fehlen noch. Am Stand der Bäckerei Gschneidinger haben die beiden schon einen Favoriten gefunden: ein sogenannter „naked cake“, eine vierstöckige Torte, die außen nicht eingestrichen wird, so dass man die Füllung mit vielen frischen Beeren sehen kann.

Beim Brautstrauß gehe der Trend zum „Vintagestil“: Floristin Traudl Zuckschwert empfiehlt zum Beispiel Wasserfall- oder Bogensträuße mit Blüten in pudrigem Rose oder Lachstönen, natürlich individuell abgestimmt auf das Kleid. Dann steht der Traumhochzeit nichts mehr im Wege.

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