Wer zahlt die Tierarzt-Rechnung?

25.11.2015, 06:00 Uhr
Die Behandlung einer verletzten Katze sorgt nun für ein juristisches Nachspiel.

© Felix Kästle (dpa) Die Behandlung einer verletzten Katze sorgt nun für ein juristisches Nachspiel.

Eine Frau fand in Mühlhausen eine verletzte Katze, die von einem Auto angefahren wurde, und brachte das Tier zu einem Tierarzt nach Regensburg. Dort wurde die Katze behandelt und musste dann doch eingeschläfert werden. Das Geld für die Behandlung, 465 Euro, will die Tierklinik von der Gemeinde Mühlhausen haben, was die Kommune ablehnte: Die Finderin habe sich nicht mit der Verwaltung besprochen und das Tier zum Arzt gebracht. Das Verwaltungsgericht Regensburg bestätigte diese Sicht der Dinge. Dagegen ging die Tierklinik in Berufung, am Mittwoch ist die Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht in München angesetzt.

Er hofft, „dass das Urteil von Regensburg bestätigt wird“, sagt Mühlhausens Bürgermeister Martin Hundsdorfer. Auch er wolle, dass verletzte Tiere versorgt werden, aber wenn eine Katze ohne sein Wissen in Regensburg behandelt werde, sei das für ihn nicht überprüfbar, das gehe nicht.

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