„Wer zahlt, soll in Pilsach so bauen dürfen, wie er will“

14.1.2017, 09:54 Uhr
„Wer zahlt, soll in Pilsach so bauen dürfen, wie er will“

© Wolfgang Fellner

Die Grundstücke sind zwischen 516 und 650 Quadratmetern groß, eine einzige Parzelle schlägt mit einer Größe von 921 Quadratmetern zu Buche. Die Vorgaben ähneln dem des vorherigen Baugebietes in Alfalter, viele Regelungen werden analog übernommen. An- und Verbauten beispielsweise sind weiterhin zulässig, müssen sich allerdings Hauptbaukörpern unterordnen. Damit darf eine Garage nicht höher sein als das Haus an sich. Bei den Dächern können Bauherren zwischen gängigen Bautypen wählen, wie beispielsweise Flach-, Sattel-, Zelt- und Pultdach. „Wer das Haus baut und zahlt, sollte auch so bauen können, wie er will“, so die Meinung des Gremiums. Nach der Abstimmung wird das Gelände noch detailliert ausgemessen und es erfolgt die Detailplanung.

Nach dem Ende der Markterkundung im Hinblick auf den Breitbandausbau befasste sich der Pilsacher Gemeinderat mit den Ergebnissen und dem weiteren Vorgehen. Die Gemeinde kann noch eine Förderung in Höhe von maximal 890 000 Euro bekommen. Mit der Maßnahme soll auch die Funkstation Tartsberg-Danlohe bearbeitet werden.

Diskutiert wurde im Gremium, ob eine Versorgung mit 30 oder 100 Mbit/s angestrebt werden soll. Bei letzterem müssten alle Leitungen aus Glasfaser angelegt werden. Dies wäre teurer und mehr, als man mit den Fördermitteln abdecken könnte. Die Mehrkosten seien bisher nicht im Haushaltsplan vorgesehen. Die Maßnahme werde ohnehin wohl erst im Haushalt für 2018 eingeplant, da das Vergabeprozedere noch länger dauern wird. Allerdings muss der Gemeinderat die Planungen vorantreiben, denn das Förderprogramm läuft im nächsten Jahr aus.

Dem Gemeinderat schwebt eine Bauzeit von 15 Monaten vor und ein Ausbauziel für alle geplanten Dörfer mit 30 Mbit/s. Im Örtchen Waldeck soll noch mit den Bewohnern gesprochen werden. Das Bauvorhaben wird als einzelnes Los ausgeschrieben, so dass alle Ortsteile abgedeckt sind. Dies betrifft unter anderem Oberried, Unterried, Inzenhof, Eispertshofen und Giggling.

Behandelt wurde eine Anfrage der Mutter-und-Kind-Gruppe in Litzlohe, ob in Litzlohe beim Bolzplatz eine Feuerstelle errichtet werden kann. Angedacht sei eine Fläche von ungefähr zweieinhalb Meter im Durchmesser, welche mit Schotter aufgefüllt werden soll, um so eine dauerhafte Stelle zu sichern. Diese soll dann beispielsweise für ein Johannisfeuer dienen. Laut der aktuellen Planung sollen keine Kosten für die Gemeinde entstehen. Das Gremium nahm die Pläne mit positiver Überraschung auf und erteilte die Erlaubnis unter der Bedingung, dass ein Ansprechpartner bestimmt wird.

Das Landschaftskino in Hilzhofen ist international bekannt. In der Gemeinderatssitzung wurde ein Zeitungsausschnitt der Crookwell Gazette aus Australien präsentiert. So wie es aussieht, plant der Ort, knapp drei Stunden von Sidney entfernt eine ähnliche Anlage und lässt sich dabei von dem Landschaftskino in Hilzhofen inspirieren.

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