Windschatten-Athleten meisterten Allgäu-Triathlon

26.8.2018, 10:26 Uhr
Windschatten-Athleten meisterten Allgäu-Triathlon

© Foto: Windschatten Neumarkt

Der Allgäu-Triathlon lockt Jahr für Jahr zahlreiche Triathleten nach Immenstadt, darunter auch namhafte Profisportler. 2017 war der Olympiasieger, Welt- und Europameister Jan Frodeno am Start. In diesem Jahr wurde bereits die 36. Auflage dieser Veranstaltung durchgezogen, unter anderem mit Profis wie Maurice Clavel, seines Zeichens Vize-Europameister auf der Mitteldistanz oder Niclas Bock.

Angeboten wurden der "Sparkasse Allgäu Sprint" (500 Meter Schwimmen, 27 Kilometer Rad, fünf Kilometer Lauf), "BKK Mobil Oil Allgäu Olymp" (1500 Meter Schwimmen, 42 Kilometer Rad, zehn Kilometer Lauf) und die Mitteldistanz "Na, pur Allgäu classic" (1900 Meter Schwimmen, 84 Kilometer Rad, 20 Kilometer Lauf).

Am 18. August, an einem Tag, an dem bei vielen Paaren die Eheglocken läuteten, läuteten bei den Neumarkter Athleten nur die Kuhglocken, die von den Allgäuer Zuschauern zur Anfeuerung an den Anstiegen mitgebracht wurden. Mit Armin Bauer, Michael Fuchs, Dieter Schickstarteten drei Neumarkter im Rahmen des Allgäu- Triathlons auf der Mitteldistanz. Daniel Reindl, Christoph Sturm und Markus Stark hingegen begnügten sich bei Rad- und Laufstrecke mit der Hälfte und absolvierten die olympische Distanz.

Man muss es angesichts des tollen Sommers fast nicht mehr eigens erwähnen, dass auch beim Allgäu-Marathon wieder hochsommerliche Temperaturen herrschten. Sehr zur Freude des Neumarkter Athleten-Sextetts, denn sie konnten auch bei diesem Wettkampf – wenn auch nur auf der olympischen Distanz – auf den einengenden Kälteschutz namens Neoprenanzug verzichten.

Hinauf auf die Passhöhe

So konnten sie während der Auftaktdisziplin im Großen Alpsee das kühle Nass genießen. Während die Starter des Allgäu-Sprints auf direktem Wege zum Ausstieg schwimmen, dürfen sich die Athleten beim Allgäu Olymp und Allgäu Classic auf einen Landgang freuen, bei dem sie hautnah von den Zuschauern an der Seepromenade angefeuert und auf die letzten Schwimm-Meter in Richtung Wechselzone geschickt werden.

Die Radstrecke führt die Teilnehmer des Allgäu-Triathlons durch die schönsten Ecken des Oberallgäus. Ein besonderes Erlebnis in doppelter Hinsicht ist der Kalvarienberg: Zum einen herrscht dort beste Stimmung und die Zuschauer peitschen die Athleten mithilfe von Musik und Kuhschellen das anspruchsvolle Teilstück hinauf. Zum anderen ist der Kalvarienberg ein kurzer, dafür aber sehr steiler Anstieg, den alle – egal ob Allgäu Sprint, Allgäu Olymp oder Allgäu Classic – erklimmen müssen.

Der nächste Härtetest wartet etwa bei Kilometer 13 der Radstrecke. Dort erstreckt sich ein über fünf Kilometer langer Anstieg hinauf nach Freundpolz. Vorbei an typischen Allgäuer Kühen und erneut unter dem Klang von Kuhschellen erreichen die Neumarkter Athleten die Passhöhe, bevor sie eine knapp sieben Kilometer lange Abfahrt nutzen können, um Kraft und Energie für den letzten Teil mit dem Rad zu sammeln.

Die Teilnehmer des Sprints zweigen in Freundpolz ab Richtung Bühl. Insgesamt waren somit 600 beziehungsweise (für die Mitteldistanz-Starter) 1200 Höhenmeter allein auf der Radstrecke zu überwinden.

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