Windschatten-Triathlet Christian Röll ist die Zeit egal

10.7.2012, 11:00 Uhr
Windschatten-Triathlet Christian Röll ist die Zeit egal

© privat

Für Christian Röll war es der sechste Roth-Triathlon. „Das Fieber hat mich im Jahr 2000 als Zuschauer gepackt, zwei Jahre später war ich zum ersten Mal dann selbst dabei“, erinnert er sich. Sein persönliches Ziel, unter zehn Stunden zu laufen, erfüllte sich zwar nicht, „doch das geht in Ordnung. Schließlich war ich vor zwei Wochen noch mit Grippe im Bett gelegen“. Die Bestzeit des 42-Jährigen liegt in Roth bei 10:05 Stunden. „Doch die Zeit hat am Sonntag keine Rolle mehr gespielt. Vielleicht kommt in den nächsten Jahren noch eine Leistungssteigerung, ich bin ja im besten Triathletenalter.“

Aus dem Main-Donau-Kanal stieg Röll nach 1:10 Stunde, neun Minuten nach seinem Vereinskollegen Matthias Teupert. Die leicht kuppierte Radstrecke über zwei Runden á 90 Kilometer ist gesäumt von Stimmungsnestern. Das große Highlight an der Radstrecke ist der Solarer Berg in Hilpoltstein, wo echtes Tour-de-France-Feeling aufkommt. „Ich habe die Straße nicht mehr gesehen, so viele Leute sind da auf der Strecke“, erinnert sich Röll. Und was rufen die einem eigentlich zu? „Hopp, schneller!“, sagt der Staufer.

Bei Sonnenschein und starkem Wind absolvierten die beiden Einzelstarter die Radstrecke mit folgenden Zeiten: Röll (5:42 Stunden) und Teupert (5:53 Stunden). Röll überquerte in einer Gesamtzeit von 10:50 Stunden die Ziellinie. Leider musste Matthias Teupert nach 15 Kilometern Laufen aufgeben, da er zu sehr mit Übelkeit zu kämpfen hatte. Aber ein weiterer Versuch im nächsten Jahr ist schon jetzt geplant.

Den Rest der Woche ist für die Triathleten Erholung angesagt. „Eine halbe Stunde laufen, ins Schwimmbad und heute erst mal eine Massage von meiner Frau Elke“, sagt Röll. In zwei Wochen nimmt er schon wieder am 24-Stunden-Radrennen in Kelheim teil. Am heutigen Dienstag steht der Schreiner wieder hinter der Werkbank. Dass er sich da nicht zu sehr anstrengen muss, „dafür sorgt der Lehrling“, sagt Röll lachend.

Die geplante Familienstaffel der Familie Fenner vom TWin startete leider ohne Mama, aber Papa Christian (Lauf, 3:22), Sohn Maxi (Schwimmen, 1:01) und „Vertretung“ Steffen Schöne meisterten ihre erste Staffel in 11:03 Stunden.

Auch das Team Bock aus Postbauer-Heng nahm mit elf Trios teil: Team 1: Fabian Günther, Jochen Blasch, Brigitte Knapp: 8:54:01 Stunden. Team 2: Kathi Zingler, Gertrud Härrer, Vanessa Monath: 11:16:15. Team 3: Thomas Schmidt, Normann Salomo, Johannes Lang: 9:44:04. Team 4: Verena Heller, Frank Bayer, Hartmut Luther: 10:18:17 Stunden. Team 5: Ilka Hebenstreit, Christopher Haas, Felix Hebenstreit: 10:13:43. Team 6: Martin Lang, Markus Unsleber, Matthias Barbian: 9:56:27. Team 7: Gerald Reiser, Susanne Hauck, Franz-Xaver Beer: 9:47:46. Team 8: Tanja Fichtner, Thorsten Eckert, Stefanie Schweimer: 10:39:29. Team 9: Stephan Kuhn, Philipp Harrer, Markus Friedl: 10:35:39. Team 10: Börge Schmelz, Johann Dorr, Petra Stiegler: 9:44:35. Team 11: Klaus Dinkel, Gottfried Meier, Wolfgang Köstler: 10:59:16.

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