"Zipfelgemeinde" Pyrbaum ist das Tor zur Oberpfalz

26.7.2017, 13:15 Uhr

© Foto: Helmut Sturm

"Das Wort stammt aus meiner Zeit als Chef der Staatskanzlei und bezeichnete die jeweils äußersten Gemeinden in jeder Himmelsrichtung." Bürgermeister Guido Belzl sieht Pyrbaum als westlichste Gemeinde der Oberpfalz dann eher als "Tor zur Oberpfalz".

Angenehm überrascht zeigte sich der Präsident von der Vielfältigkeit der Oberpfälzer Gemeinden generell. Besonders beeindruckte ihn die wirtschaftliche Potenz der Region. "Eine Arbeitslosenquote von 1,6 Prozent bedeutet Vollbeschäftigung."

Im besonderen Fokus des Besuches standen mehrere Projekte, deren Sanierung mit Hilfe des Städtebauförderungsprogrammes realisiert wurden oder noch werden: der Schlossstadel, der Schlossgraben, die Gaststätte Bräustübchen und das Anwesen Schuler. Vier Millionen Euro werden investiert, wovon zwei Millionen Euro aus dem Förderprogramm stammen.

Besonders am Herzen lag Präsident Bartelt der Stand der Versorgung der Bürger mit schnellem Internet. "Nur so bleiben wir wettbewerbsfähig." Zwei Verfahren seien abgeschlossen, und jetzt gehe es an die aufwendigere Erschließung der Weiler, führte Belzl aus. Als unkritisch bezeichnete er ebenfalls die dezentrale Unterbringung von etwa 80 Flüchtlingen im Gemeindebereich. "Vorbereitende Information der Bürger und ehrenamtliches wie professionelles Engagement zeigen Wirkung, auch bei der Integration."

Soll ein Schulhaus geschlossen werden oder nicht, daraus entwickelte sich eine kleine Diskussion der Ratsvertreter. Der Gast versprach, sich zu informieren.

Vor dem Mittagessen in der Waldschänke Straßmühle, dem westlichsten Weiler der Oberpfalz, zeigte Guido Belzl das in Erweiterung stehende Gewerbegebiet. Am Nachmittag zog der Tross nach Seligenporten. Klosteranlage und Kirche, das Schusterhaus, der "Klosterhof 19" und der "Kloster-bauer" standen auf dem Programm. Gespräche im kleinen Kreis zeigten manche Lösung auf.

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