Zukunft eines Hotel am alten Bauhof in Neumarkt ungewiss

20.10.2018, 17:31 Uhr
Zukunft eines Hotel am alten Bauhof in Neumarkt ungewiss

© Foto: Michael Müller

Im vergangenen Jahr hatte die Nürnberger Hoteliers-Familie Rübsamen für Aufregung gesorgt in der Neumarkter Beherbergungsbranche. Sie stellten ein Projekt vor, entworfen vom Neumarkter Architekten Wolfgang Knychalla, der auch Stadtrat der UPW ist: Ein fünfgeschossiges Hotel mit 159 Doppelzimmern und zwei Konferenzräumen in Stadtrandlage. Angedacht war ein Franchise der "ibis Styles", das ist die design- und lifestyle-orientierte Sparte der französischen Günstig-Kette.

Das Echo war gemischt, zumal eingesessene Hoteliers "not amused" waren. Hatten sie doch gerade investiert, so wie etwa der Almhof in Höhenberg oder der Berggasthof Sammüller – oder planten wie die Familie Wittmann in der Bahnhofstraße einen Neubau. Dementsprechend gemischt war das Echo. Zuspruch gab es bei der UPW, Ablehnung und Skepsis bei den anderen Fraktionen.

"Je früher eine für uns positive Entscheidung fällt, desto größer sind die Realisierungschancen", sagt Werner Rübsamen. Dies sei nicht sein erster Anlauf in Neumarkt, aber bisher sei immer etwas dazwischen gekommen: "Entweder ging der Oberbürgermeister nach Berlin oder wir konnten ein anderes Projekt schneller umsetzen, wie zum Beispiel das Holiday Inn Express an der A6 in Schwabach. Aber wir üben uns in Geduld." Doch das letzte Wort ist noch nicht gesprochen.

Demnächst trifft sich Oberbürgermeister Thomas Thumann mit einem Experten, der eine wissenschaftlich fundierte Bedarfsanalyse erstellen soll. Sie wird vermutlich kommendes Jahr vorliegen. "Auf dieser Grundlage wird sich die Politik wieder mit dem Thema befassen", sagt der städtische Pressesprecher Franz Janka.

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