NSU: Neue Geldforderungen gegen Zschäpe

13.1.2013, 13:30 Uhr
Auf Beate Zschäpe kommen weitere Geldforderungen zu.

© Bundeskriminalamt (dpa) Auf Beate Zschäpe kommen weitere Geldforderungen zu.

Eine Sprecherin der Sparkasse wollte sich dazu am Sonntag nicht äußern. „Egal, um was für einen Kunden es sich handelt, wir geben dazu telefonisch keine Auskünfte“, sagte sie. Die inzwischen 38 Jahre alte Zschäpe, die in Untersuchungshaft sitzt, soll nach dem Bericht auch 44 000 Euro an die Stadt Zwickau zahlen.

Dabei gehe es um den Feuerwehreinsatz in der Wohnung des rechten Terrortrios „Nationalsozialistischer Untergrund“ (NSU). Die Wohnung soll Zschäpe im November 2011 angezündet haben, nachdem sich die mutmaßlichen Terroristen Uwe Böhnhardt und Uwe Mundlos nach einem Banküberfall in Eisenach getötet hatten. Ihnen war die Polizei auf die Spur gekommen.

Nach dem „Focus“-Bericht hat die Sparkasse in Zschäpes Heimatstadt Jena mehrfach versucht, Zschäpe ausfindig zu machen. Es sei sogar eine Detektei eingeschaltet worden. Das Amtsgericht Jena habe im September 1998 einen Vollstreckungsbescheid gegen die Schuldnerin erlassen, der nicht zugestellt werden konnte und bis heute gültig sei.

Zschäpe muss sich voraussichtlich von April an wegen Mordes und Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung vor dem Oberlandesgericht München verantworten.

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