So machen Sie eine gute Figur

8.7.2011, 15:08 Uhr
So machen Sie eine gute Figur

© Winckler, Weigert

„Das A und O bei der Bademode ist die Qualität“, betont Rita Erhardt, Inhaberin des Fachgeschäfts „Mona Lisa Dessous“ in der Fürther Gustavstraße. „Ein labberiger Stoff kann auch keinen Halt geben — und dann hängt alles runter.“ Ebenso wichtig sei es, die richtige Größe zu wählen, ergänzt Christina Koligiati, Verkäuferin in der Nürnberger Filiale der Wäschekette „Palmers“: „Sind die Sachen zu eng, schneiden sie ein, dann wirkt man fülliger. Wenn das Oberteil dagegen zu groß ausfällt, sieht es aus, als habe man überhaupt keine Brust.“

Daneben sollte sich natürlich jede Frau an den Vorgaben orientieren, die ihr Körper liefert. Das heißt also: Die eigenen Vorzüge betonen und über die Schwachstellen, wie etwa kräftige Oberschenkel, einen kleinen Busen oder ein kleines Bäuchlein, geschickt hinwegschummeln.

Kleine Brüste:
„Die Brust muss natürlich aussehen, auch wenn man einen Push-up trägt“, sagt Erhardt. „Eine Größe dazumogeln kann ein Bikini ohne weiteres. Aber mehr eben nicht. Wenn man es trotzdem versucht, sieht man das sofort.“ Koligiati empfiehlt Triangel-Oberteile. „Die gibt es auch gefüttert, so bekommt man ein sehr schönes Dekolleté.“ Auch Bandeau-Tops sind bei kleineren Brüsten ideal. Raffungen, Rüschen oder große Muster lassen die Brust größer wirken.

 

So machen Sie eine gute Figur

Große Brüste:
„Wer einen großen Busen hat, sollte unbedingt ein Oberteil mit Bügeln wählen, die die Brust stützen“, rät Koligiati. „Wenn der Busen hängt oder man mit der Form unzufrieden ist, kann man gerne auch gefütterte Cups nehmen, die nicht auftragen.“ Dezente, dunkle Farben mit vertikalen oder schrägen Farbverläufen lassen die Brust kleiner wirken. Außerdem sollte das Bikinitop nicht zu weit ausgeschnitten sein. „Einzelne Zierstreifen, Bänder oder Schmuckstücke am Oberteil sind auch vorteilhaft“, erklärt Erhardt. „Das lenkt den Blick von der Brust selbst ab.“

Schlanke Linie:
Einen flachen Bauch betont man am besten mit einem tief auf der Hüfte sitzenden Höschen, das an der Seite schmal geschnitten ist oder auch nur mit Bändern zusammengehalten wird. Aber Achtung: „Dazu muss man aber auch schmal gebaut sein“, weiß Erhardt. Wer eine breite Hüfte hat, sollte besser ein Höschen wählen, das seitlich etwas breiter geschnitten ist.
 

Bauchansatz:
Um ein Bäuchlein zu kaschieren, eignen sich am besten bis knapp unter den Nabel geschnittene Bikinislips, die an der Seite breiter sind. „Das darf auch gerne ein Panty sein, nur eben keines, das direkt auf der Hüfte sitzt“, meint Koligiati. Grundsätzlich gilt hier ebenso wie am Busen: Raffungen schmeicheln der Figur und Verzierungen an der Hose lenken die Aufmerksamkeit von den Speckröllchen auf den Bikini. Auch dunkle Farben wirken sich vorteilhaft aus. Wem diese Wirkung nicht ausreicht, kann auch auf einen Tankini oder Badeanzug ausweichen, die noch effizienter den Bauch wegschummeln.

Stämmige Beine:
Wer Blicke anderer von seinen Oberschenkeln ablenken möchte, der sollte den Fokus auf die Hose legen, rät Erhardt. „Hierfür bieten sich verschiedene Raffinessen, wie Faltenwurf, Applikationen oder Schmuckstücke als Blickfang an. Auf stämmige Beine schaut dann niemand mehr!“

Flacher Po:
Wer ein wenig weibliche Formen vortäuschen möchte, sollte keine einfarbigen Bikinis tragen, empfiehlt Erhardt: „Eine gemusterte Hose, gerne auch mit Streifen, lässt den Hintern gleich fülliger wirken.“

Ausladender Po:
Wer dagegen seinen Hintern ein bisschen verstecken möchte, sollte einfarbige Hosen in gedeckten Farben tragen. „Die Hose sollte möglichst den ganzen Po bedecken, das schmeichelt der Linie“, sagt Erhardt.

Kleine Statur:
Bei kleinen Frauen täuscht ein hoher Beinausschnitt längere Beine und damit mehr Körpergröße vor, weiß Koligiati. Hosen, die seitlich breit geschnitten sind, lassen dagegen gedrungen und noch kleiner wirken.

 Großer Wuchs:
Große Frauen sollten zu Hosen mit wenig Beinausschnitt greifen, wie etwa Pantys. Solche Schnitte verkürzen optisch die Beine.

Übrigens gibt es auch Bikinimodelle, die keine Frau tragen sollte: „Stringtangas kommen zum Glück wieder aus der Mode“, findet Erhardt. „Hier gilt ganz klar: Nicht immer ist weniger mehr.“