Soll für Masern eine Impfpflicht gelten?

8.3.2015, 22:00 Uhr
Impfen oder nicht? Eine Streitfrage an der sich von je her die Gemüter erhitzen.

© dpa Impfen oder nicht? Eine Streitfrage an der sich von je her die Gemüter erhitzen.

Die Gegner der Impfung argumentieren, dass auch die Masernimpfung Nebenwirkun­gen haben kann. Insgesamt kommt das Robert-Koch-Institut aber zu dem Schluss, dass die Vorteile der Impfung die Nachteile bei weitem überwiegen.

Doch es gibt Kritiker, die vermuten, dass die Pharmain­dustrie Studien fälschen lässt, um ihre Präparate verkaufen zu kön­nen. Andere glauben, dass Masern eine harmlose Kinderkrankheit sind, die durchzustehen sich gut auf das kindliche Immunsystem auswir­ke. Mit dieser Einstellung schaden sie nicht nur sich, sondern auch ungeimpften Säuglingen. Bei der Frage nach einer Impf­pflicht geht es letztlich darum, was schwerer wiegt: die Freiheit des Ein­zelnen oder die Sicherheit der Mas­se.

Kann man Eltern dazu zwingen, ihre Kinder der vergleichsweise geringen Gefahr einer Masernimp­fung auszusetzen, um dadurch die Gesellschaft zu schützen? Oder ist das ein zu tiefer Eingriff in die per­sönliche Freiheit? Wir wollen von Ihnen daher dies­mal wissen: „Impfpflicht für Masern?“

Über die Leserfrage diskutieren können Sie auf unserer Debattenseite „Senf dazu“ unter http://blog.nz-online.de/senf/

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