11. Juli 1966: Ein guter Nachwuchs

11.7.2016, 07:00 Uhr
11. Juli 1966: Ein guter Nachwuchs

© Ulrich

Die erzielten Zeiten und Weiten auf dem Rasen und auf der Aschenbahn berechtigen zu schönen Hoffnungen. Bernd Scholl vom Schulhaus Herschelplatz sprintete die 75 Meter in 9,3 Sekunden herunter und Josef Doberauer erreichte im Weitsprung mit einem mächtigen Satz hervorragende 5,67 Meter – und das im Knabenalter!

Rektor Kurt Gmählich eröffnete das Sportfest mit dem Leitsatz des Wiederbegründers der Olympischen Spiele, des französischen Barons Pierre de Coubertin: "Das Wichtigste ist nicht der Sieg, das Wichtigste ist, dabei zu sein." So war es dann auch: die Kinder trugen es mit Fassung, wenn beispielsweise die Pendelstaffel durch einen schlechten Wechsel hoffnungslos ins Hintertreffen geriet.

Sportlehrer Edi Sers hatte die "Olympiade der Schuljugend", zu der die Besten aus den Schulbezirken West, Ost, Süd und Nord antraten, hervorragend organisiert. Pausenlos rollten die zehn Wettbewerbe ab. Das Endspiel im Handball zwischen Bielingplatz und Eibach schuf gleich richtige Wettkampfatmosphäre. Die Begeisterung der Mitschüler auf der Tribüne und auf den Stehrängen sprang wie ein zündender Funke auf die Akteure auf dem Feld über. In einem tempogeladenen Spiel, in dem die Buben auch mit vielen technischen Tricks brillierten, siegte die Mannschaft vom Bielingplatz mit 5:4. Zur Ehre des Verlierers sei gesagt, daß bei weniger Pech (einige Pfostenwürfe) und einem besseren Torwart das Ergebnis ebenso umgekehrt hätte laufen können.

Das Fußballendspiel zwischen Schnieglinger Straße und Schweinauer Straße (2:1) zeigte, daß zumindest die Buben auf dem Rasen nicht so bedächtig handeln, wie man das den hochdotierten fränkischen "Balltretern" allgemein nachsagt.

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