11. Juni 1967: Ein festlicher Auftakt

11.6.2017, 07:00 Uhr
11. Juni 1967: Ein festlicher Auftakt

© NN

Im Zeichen einer nun schon fast eine Generation alten Freundschaft und angesichts vieler Gäste aus allen Bereichen des öffentlichen Lebens konnten die 150 Delegierten bei der Eröffnung im kleinen Saal der Meistersingerhalle erneut feststellen: ihre friedensstiftende, um Verständnis werbende Arbeit hat Früchte getragen.

Sichtbarer Ausdruck gegenseitiger Anerkennung und Achtung war wohl das erscheinen des Botschafters der Vereinigten Staaten in der Bundesrepublik, George McGhee und des Ministerpräsidenten des Freistaates Bayern, Dr. Alfons Goppel.

11. Juni 1967: Ein festlicher Auftakt

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Der Regierungspräsident von Mittelfranken, der Münchener Generalkonsul der USA, die Oberbürgermeister von Nürnberg und Fürth, hohe Offiziere der amerikanischen Streitkräfte und der Bundeswehr – um nur einige zu nennen – sprachen den gastgebenden Nürnberger Clubs ihren Dank für die Vorbereitung der Tagung und darüber hinaus allen anderen Anerkennung für eine tatkräftige Mitarbeit am kulturellen Leben aus.

Sichtbare Genugtuung darüber, daß zum ersten Male Nürnberg mit seinen 180 Clubmitgliedern als Tagungsort gewählt worden ist, zeigen die hiesigen Präsidenten Ursula v. Zeschau und Barbara Brown. Christian Silinsky begrüßte die Gäste im Namen seines Juniorclubs, der mit 90 jungen Leuten als einer der stärksten im Lande gilt. Wie wichtig eine Mitarbeit gerade der jungen Generation bei Völkerverständigung und tatkräftiger Zusammenarbeit erscheint, unterstrich Botschafter McGhee in seiner kurzen Ansprache.

Die Möglichkeit menschlicher Kontakte pries der Dekan der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg, Professor K. G. Specht. „Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit sollten nicht proklamiert, sondern gelebt werden. Die Menschen guten Willens sind nicht weniger geworden; nur vorsichtiger und abwartender“.

Deshalb genüge es nicht, sich über die Entfernung hinweg Achtung und Zuneigung zu versichern, sondern man müsse den Mitmenschen in seinen Handlungen kennenlernen.

Wie herzlich der Umgang untereinander ist, bewies der Empfang im Foyer, zu dem Ministerpräsident Goppel gebeten hatte. Äußeres Zeichen war das selbstverständliche Ineinanderübergehen der beiden Sprachen innerhalb der Unterhaltung. Und allgemeines Lachen klang auf, als Generalkonsul Robert C. Creel bayerische Lebensart pries – sekundiert von Brigadegeneral W. M. Fondren, dem Verbandspräsidenten.

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