12. August 1967: Eleganter Heistersteg

12.8.2017, 08:26 Uhr
12. August 1967: Eleganter Heistersteg

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Vorher hatte sich Baureferent Heinz Schmeißner quasi dafür entschuldigt, daß man diesmal ein verhältnismäßig bescheidenes Bauwerk - knapp 58 Meter lang, vier Meter breit, Baukosten "nur" 520.000 DM - durch "Bandschneidung" ehre. Es sei das aber schon ein Vorschuß für die künftige Südtangente der Stadtautobahn und die Erschließung des Hafengebietes. Jetzt ist wieder die Bundesbahn am Zug, die bald mit der Brückenerweiterung an der Dianastraße beginnen wird.

Der neue Heistersteg, aus einem Firmenwettbewerb hervorgegangen, unter Mitarbeit von Architekt Dipl.-Ing. W. Schlegtendal von der Dyckerhoff & Widmann AG aus zwei gegeneinandergeneigten Stahlbetonbögen mit geradezu zierlich angehängter Gehbahn errichtet, ist sehr schmuck und elegant ausgefallen. Der alte, unansehnliche Eisensteg über die schwer ramponierte Schleuse 75 hat ausgedient und wird bald verschwinden.

Gleichzeitig mit dem neuen Fußgängersteg - Bürgermeister Haas dankte allen am Bau Beteiligten - hat man noch eine weitere Vorleistung für die künftige Schnellstraße erbracht und längs der Heisterstraße eine 110 Meter lange und bis vier Meter hohe Stützmauer errichtet. Sie war auch nicht ganz billig: 190.000 DM. Längs dieser Mauer wird in drei, vier oder fünf Jahren die Abfahrtsrampe von der Nopitschstraße zur Stadtautobahn verlaufen.

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