15. Mai 1968: Eine Stadt im Blumenkleid

Nürnberg - Etwas Neues und hoffentlich Aufsehenerregendes haben sich die „Manager“ des Blumenschmuck-Wettbewerbs 1968 – das städtische Gartenbauamt, der Bayerische Gärtnereiverband, der Fachverband der Blumenbindereien, die Fränkische Gartenbaugesellschaft und der Bund deutscher Architekten – heuer einfallen lassen: Ein Blumenmarkt vor dem Künstlerhaus am Königstor soll die Nürnberger anregen, ihre Fenster und Balkone recht farbenfreudig und bunt mit Blumen zu schmücken.

Ansonsten geht man heuer, wie Gartenbaudirektor Theo Friedrich und Gärtnerobermeister Dieter Treutlein in einer Pressebesprechung mitteilten, wieder auf die alten, bewährten Grundsätze früherer Jahre zurück: vorherige Anmeldung der Teilnehmer auf Anmeldekarten, die beim städtischen Gartenbauamt, Peuntgasse 5, abgeholt werden können und Blumenschmuckwettbewerb wieder für das gesamte Stadtgebiet.

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Nürnberg

31.5.2018, 08:16 Uhr

Kalenderblatt: Nürnberg im Mai 1968

Voriges Jahr war man davon abgegangen und hatte nur Blumenschmuck in der Altstadt und in den Haupteinfallstraßen ohne besondere Anmeldung begutachtet und preisgekrönt. Der Grundsatz war zweifellos richtig, doch hatte das Aufspüren der Preisträger von den ehrenamtlichen Mitarbeitern geradezu kriminalistische Fähigkeiten verlangt und ihnen eine zu hohe Arbeitslast aufgebürdet.

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Die Preisrichter werden also heuer wieder nur den angemeldeten Blumenschmuck bewerten und dabei natürlich ein besonderes Auge darauf haben, ob er von der Straße aus gut sichtbar ist und zu ihrer Verschönerung beiträgt. Man rechnet wieder mit mindestens 200 Teilnehmern, von denen bei einer Feierstunde im Oktober jeder zweite mit einem nützlichen und schönen Preis rechnen kann.