156. Herbstvolksfest: Und wieder dreht sich das Riesenrad

29.8.2014, 05:57 Uhr
Das Riesenrad bietet einen großartigen Ausblick — nicht nur über den Festplatz am Dutzendteich.

© Roland Fengler Das Riesenrad bietet einen großartigen Ausblick — nicht nur über den Festplatz am Dutzendteich.

Die Wimpel sind nur eine von vielen neuen Ideen, mit denen die Schausteller die Besucher am Platz neben dem Dutzendteich überraschen möchten. Beim Umzug zur Eröffnung präsentierten sich erstmals Nürnbergs „Kärwaburschen“ aus den verschiedenen Stadtteilen. Sie nahmen am offiziellen Bieranstich teil und wurden vom Moderator vorgestellt — eine kleine Abwechslung zum Ritual der Begrüßung der Ehrengäste.

Außerdem findet am Sonntag, 7. September, eine Opernaufführung als Premiere vor dem großen Festzelt statt: Die Pocket Opera Company führt um 11 Uhr und um 12 Uhr eine jeweils 40-minütige Kurzversion des „Freischütz“ von Carl Maria von Weber auf. Ob sich die Sänger(innen) gegen die dröhnende Musik der Fahrgeschäfte behaupten können? „Da gibt es kein Pardon, die Kollegen müssen dann eben für kurze Zeit ihre Anlagen abdrehen“, meint Schausteller-Chef Lorenz Kalb.

Die Fläche des Festzelts ist deutlich verkleinert, dafür hat Wirt Christian Papert einen überdachten Biergarten eingerichtet — und nicht nur er hofft auf sommerliche Temperaturen. Schließlich profitiert der bunte Rummel insgesamt von einer trockenen, warmen Witterung.

Zum 60-jährigen Bestehen der Städte-Freundschaft zwischen Nürnberg und Venedig gibt es einen Italienischen Abend am Donnerstag, 4. September, ab 18 Uhr, mit prächtigen venezianischen Masken und italienischen Autolegenden von Fiat bis Lamborghini. „Wir müssen immer wieder etwas Neues ausprobieren, um attraktiv zu bleiben“, sagt Kalb. Daneben bleiben bewährte Aktionen bestehen, wie etwa der Familientag am Mittwoch, bei dem die Tickets für Fahrgeschäfte nur die Hälfte kosten und jedes Geschäft einen Artikel zum halben Preis bietet. Und an diesem Sonntagvormittag rollen erneut über 1000 Motorradfahrer zum Rockzelt.

Mit der „Nacht der 1000 Lichter“ soll das zweite Feuerwerk am 5. September einen besonderen Eindruck hinterlassen. Neben der musikalisch unterlegten Pyrotechnik werden am Volksfestplatz 10 000 Knicklichter an die Passanten verteilt.

„Politischer Frühschoppen“

Doch es geht nicht ausschließlich um fröhliche Stimmung und Spaß: Beim „Politischen Frühschoppen“ am Sonntag, 7. September, ab 10.30 Uhr beim Hax’n Liebermann diskutieren Stadträte von CSU, SPD und Grünen über aktuelle Themen wie den Radwegebau in der Stadt oder die längere Öffnung von Biergärten.

Neue Fahrgeschäfte wie „Traumgenerator“ oder „Happy Family“ sollen die Gäste neugierig machen. Auf dem insgesamt 1300 Meter langen Rundgang über den Festplatz kann man bei Klassikern wie dem Riesenrad mit geschlossenen Gondeln oder der Achterbahn mit Doppel-Looping Station machen. Übrigens: Rund 1500 Personen sind am Volksfest beschäftigt.

Für Nürnbergs Tourismus-Chefin Yvonne Coulin reicht die Ausstrahlung weit über die Stadtgrenze und die nähere Umgebung hinaus: „Es ist auch für Touristen interessant. Ich bin immer wieder erstaunt, wie stark das Volksfest funkelt und glänzt.“

Die VAG weist auf ihr umfassendes Angebot hin: Zum Volksfest kann man mit den Straßenbahnlinien 6 und 9 sowie mit den Bussen 36, 55 und 65 gelangen. Außerdem werden Sonderbusse zwischen dem Festplatz und der U-Bahn-Station Frankenstraße eingesetzt.

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