16. Mai 1966: Volkslauf um den Dutzendteich

16.5.2016, 07:00 Uhr
16. Mai 1966: Volkslauf um den Dutzendteich

© Gerardi

Beim 3. Internationalen Volkslauf, den der Kreis Nürnberg – Fürth – Erlangen des Bayerischen Leichtathletikverbandes zusammen mit der „Nürnberger Zeitung“ veranstaltete, bewiesen alle, daß ihre Gelenke noch lange nicht eingerostet sind und die Beine einen 10 Kilometer langen Volkslauf, eine Marschprüfung über 12 Kilometer oder – für Damen und Jugendliche – einen 1000-Meter-Lauf aushalten.

In den 20 Wettbewerben gingen rund 1500 Menschen an den Start und absolvierten auf der Strecke um den Dutzendteich brav das verlangte Pensum. Dabei war es im bunt gemischten Teilnehmerfeld gleichgültig, ob sie in mustergültiger Sportkleidung mitmachten oder nur Straßenschuhe an den Füßen trugen. Alle Aktiven waren mit so viel Eifer bei der Sache, daß es kurz vor dem Ziel unter den Augen der beifallsfreudigen Zuschauer auf der Tribüne sogar noch zu einem langen Endspurt reichte.

Dabei kam es weniger auf die Plätze als darauf an, daß die Läufer und Marschierer in der vorgeschriebenen Zeit wieder das Stadion erreichten. Dafür gab es silberne Medaillen, die dann stolz auf das Trikot geheftet wurden. Nur die Sieger und die Teilnehmer, die auf den vorderen Plätzen landeten, erhielten Plaketten in Gold oder Silber mit goldenem Rand. Als dann am Ende die Veranstalter – sie haben mit der Polizei, dem Roten Kreuz und der Johanniter-Hilfe für die gute Organisation gesorgt – die Ergebnisse zusammenrechneten, stellte sich heraus, daß die Franken nicht schlecht abgeschnitten hatten.

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