19. Februar 1966: Das Ziel sind gesunde Bürger

19.2.2016, 07:00 Uhr
19. Februar 1966: Das Ziel sind gesunde Bürger

© Eißner

Damit sind jetzt 31 solche Einrichtungen vorhanden, und die nächsten sind bereits geplant: bei der Volksschule auf der Insel Schütt, in Langwasser und beim Volksbad Süd.

Freute sich denn auch Schularzt Dr. Dr. Oster bei der Übergabe in der Erasmusstraße: "Im Süden und Westen ist bereits ein dichtes Netz vorhanden." Und Bürgermeister Franz Haas versicherte im Namen des Stadtrats: "Wir werden alles tun, um auch auf diesem Gebiet mit anderen Städten konkurrieren zu können!"

Der städtische Sozialreferent Dr. Max Thoma wandte sich entschieden gegen den "Aberglauben, die Betreuungsstellen wollten den frei praktizierenden Ärzten Konkurrenz machen". "Ganz im Gegenteil, wir leisten sogar Zubringerdienste." Die Mütterberatungsstelle Erasmusstraße wurde im Nordteil des Erweiterungsbaus der Volksschule Dunantstraße untergebracht. Auf 149,30 Quadratmeter ordnen sich Warteraum, ein Zimmer für die Fürsorgerin, ein Arztraum und ein Kinderwagenabstellplatz sowie WC und Nebenraum an. Die Stadt mußte dafür 115.000 Mark "locker" machen; davon 5.500 Mark für die Einrichtung.

Solide Ausstattung

Für 150.300 Mark (davon 7.000 Mark für die Einrichtung) wurde Muggenhof für den Mütterberatungsdienst erschlossen. Auf 140,19 Quadratmeter Nutzfläche sind, wie auch an der Erasmusstraße, alle dafür erforderlichen Räume untergebracht. Mit mehreren Kunstplatten, von Dore Meyer-Vax, die das Familienleben symbolisieren, erhält dieser alleinstehende Trakt sein besonderes Gepräge.

Sonst ist die Ausstattung beider Beratungsstellen einfach, aber solide und zweckmäßig. Für gleichbleibende, angenehme Temperaturen sorgen Thermostaten. Die Mütter brauchen also keine Angst zu haben, daß sich ihre Sprößlinge eventuell erkälten.

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