Abriss
220 neue Wohnungen und mehr: Planungen für ehemalige Radrennbahn beschlossen
In einer Pressemitteilung gab die Stadt am Donnerstag bekannt, dass der Stadtplanungsausschuss den Bebauungsplan für die "Ehemalige Radrennbahn" beschlossen hat. 113 Jahre nach Erbauung wurde der Betrieb der Radrennbahn 2017 eingestellt. Jetzt wurde auf der etwa drei Hektar großen Fläche das Baurecht für etwa 220 Wohnungen geschaffen, davon rund 25 Prozent für geförderten Wohnraum.
Im Areal wird es neben Tiefgaragen-Parkplätze an der Kellerstraße zwei Pkw-Stellplätze für Carsharing geben. Hinzu kommt eine Kindertageseinrichtung mit 24 Krippen- und 75 Kindergartenplätze sind vorgesehen: "Der Bauherr errichtet hier auch zusätzliche Plätze als Beitrag zur Schließung bereits bestehender Versorgungslücken im Stadtteil. Also insgesamt eine Win-win-Situation für die Familien vor Ort“, führt Elisabeth Ries, Referentin für Jugend, Familie und Soziales, in einer Pressemitteilung der Stadt aus.
Für die geplante Kindertagesstätte ist eine Außenfläche von rund 1.000 Quadratmetern vorgesehen, die als Grün- und Spielfläche dienen soll. Zudem wird der bisherige Spielplatz erweitert und ein zusätzlicher Spielplatz gebaut.
Auf die Streitigkeiten rund um das Projekt und die kurzzeitig gerichtlich gestoppten Baumfällarbeiten geht die Stadt in ihrer Meldung ebenfalls ein: "Neben dem inzwischen gerichtlich bestätigten Abbruch der Rennbahn an sich mussten Fragen von Natur- und Baumschutz, sozialem Ausgleich und ruhendem Verkehr gelöst werden".
Künftig soll die Grünfläche der ehemaligen Radrennbahn auch für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Der umliegende Gehölzsaum soll weitestgehend bestehen bleiben und es werden zudem 200 neue Bäume gepflanzt. Ganz soll das Gebäude nicht verschwinden: Zur Erinnerung bleibt ein Stück erhalten.