23. Mai 1966: Viele Traumgebilde

Nürnberg - Die Nürnberger Friseure gewannen gestern in den „Humboldtsälen“ in einem „haarigen Wettbewerb“ den Großen Preis von Nürnberg. 78 Meister, Gehilfen und Lehrlinge aus der Bundesrepublik waren zu dem Preisfrisieren des Damenfriseurclubs Nürnberg angetreten. Damit verbunden war ein Städtewettkampf.

Die Meister des Kammes und der Schere und solche, die es werden wollen, zauberten über drei Stunden lang Traumgebilde hervor, die zu jedem gesellschaftlichen Ereignis passen würden. Der Lohn für ihre Mühe kommt der Aktion „Sorgenkind“ des 2. Deutschen Fernsehens zugute, die kranke Kinder unterstützt. Der Betrag wird jedoch nicht vor Dienstag bekannt.

Mehr zum Thema

Kalenderblatt: Nürnberg im Juli 1969

Kalenderblatt: Nürnberg im Juni 1969

Kalenderblatt: Nürnberg im Mai 1969

Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt, und auch nach dem „Aus“ der Jury versuchten die Figaros noch, ein besonders widerborstiges Haar fachgerecht zu legen. Das soll nicht heißen, daß sie vorher nicht ganze Arbeit geleistet hätten. Im Gegenteil: „Die Senioren und die Lehrlinge haben sehr gute Leistungen gezeigt“, freute sich Erwin Back, der 1. Vorsitzende des Damenfriseurclubs. Dankbar wies er darauf hin, daß die Fachindustrie den Wettbewerb großzügig unterstützt hat.

Am Abend erholten sich dann die Teilnehmer und die Damen, die stundenlang Modell gesessen hatten, bei einem Tänzchen. Dabei wurden die Sieger bekannt gegeben. Den Herrenwettbewerb gewann Dieter Sehr vor Manfred Wagner und Werner Dörsch, alle Nürnberg. Im Lehrlings-Herrenwettbewerb zeigte sich Udo Simon vor der Fürther Konkurrenz Hans Lösel und Herbert Schneider überlegen.

34 Bilder

Nürnberg

3.6.2016, 07:20 Uhr

Kalenderblatt: Nürnberg im Mai 1966

Gesamtsieger des Damenwettbewerbs wurde Winfried Löwel, Nürnberg, der Walter Roth, München, und Heinz Donhauser, Fürth, auf die Plätze zwei und drei verwies. Angesichts des guten Abschneidens in den Einzelwettbewerben ist klar, daß die Nürnberger auch den Städtevergleich für sich entschieden. München I und II sowie Heidenheim mußten sich mit den Plätzen zwei bis vier zufrieden geben.