25. April 1966: Bei Pannen hilft 55 14 14

25.4.2016, 07:45 Uhr
25. April 1966: Bei Pannen hilft 55 14 14

© Ulrich

Als zwölfte Stadt – nach Berlin, Hamburg, Hannover, Bremen, Dortmund, Düsseldorf, Köln, Frankfurt, Mannheim-Ludwighafen, München und Stuttgart – ist Nürnberg nun in das Netz der ADAC-Stadtpannendienste einbezogen worden. Er hört auf die einprägsame Rufnummer 55 14 14 und ist täglich, auch sonn- und feiertags, von 8 Uhr bis 20 Uhr besetzt.

Drei neue Straßenwacht-Fahrzeuge, die mit allen notwendigen Werkzeugen und Prüfgeräten ausgerüstet sind, um kleine Pannen sofort an Ort und Stelle beheben zu können, versehen diesen nützlichen Dienst. Über UKW-Funk auf dem Zwei-Meter-Band sind sie ständig mit der Zentrale am Prinzregentenufer verbunden. In der Reihenfolge des Eingangs der Notrufe leitet sie die Straßenwacht-Fahrzeuge an den Pannenort. "Ferndiagnosen" kann sie nicht erteilen, aber in den meisten Fällen wird sie dem anrufenden Kraftfahrer sagen können, auf welche Wartezeit er sich einrichten muß.

Der Stadtpannendienst wird unentgeltlich geleistet, er hilft jedem Kraftfahrer, auch wenn er nicht dem ADAC angehört. In der kleinen Feierstunde zur Eröffnung beteuerten der 1. ADAC-Gauvorsitzende Dipl.-Kaufmann Hans Richter und Gaugeschäftsführer Fritz König übereinstimmend, daß der Stadtpannendienst keine Konkurrenz für die Kfz-Werkstätten darstellt, sondern sie im Gegenteil durch die Behebung von Bagatell-Pannen wesentlich entlastet.

Die neue Einrichtung, für die der Gau Nürnberg des Allgemeinen Deutschen Automobilclubs bisher etwa 50.000 DM aufgewendet hat und die ihm auch erhebliche laufende Personalausgaben verursacht, dürfte für jeden Kraftfahrer beruhigend sein. Er weiß nun, wenn der Untersatz einmal nicht mehr mag, dann kann er vom nächsten Fernsprechapparat aus 55 14 14 anrufen, Namen, Standort, Fahrzeugtype, Kennzeichen angeben und bald naht ein "gelber Engel der Landstraße".

Verwandte Themen


Keine Kommentare