3. August 1967: Hochhaus am Bahnhof Laufamholz

3.8.2017, 07:00 Uhr
3. August 1967: Hochhaus am Bahnhof Laufamholz

© NN

Die Pläne für die neue Siedlung im Ostzipfel der Stadt hat Architekt Richard Bickel entworfen, der dabei eng mit dem Stadtplanungsamt zusammenarbeitete. Der erste Spatenstich für das Laufamholzer Vorhaben ist bereits vor einiger Zeit getan worden. Zum ersten Bauabschnitt – Bauträger sind zwei Tochtergesellschaften der Nürnberger Lebensversicherung – gehören sechs viergeschossige Blöcke und zwei Gebäude mit je fünf Stockwerken. Ein Teil dieser Mietwohnungen – sie zählen zum sozialen Wohnungsbau – ist inzwischen schon bezogen worden. Außerdem beginnen in der nächsten Woche die Arbeiten für einen zwölfgeschossigen Bau, der als markanter Punkt direkt neben dem Bahnhof von Laufamholz in die Höhe ragen wird. Die gesamten Kosten für den ersten Abschnitt betragen rund 15 Millionen DM.

3. August 1967: Hochhaus am Bahnhof Laufamholz

© NN

In wenigen Wochen wird obendrein auch die andere Hälfte des Projektes in Angriff genommen, für die die Nürnberger Aufbaugesellschaft die Bauträgerschaft übernommen hat. Ein siebengeschossiges Punkthaus und 51 Eigenheime, allesamt frei finanziert, sollen bis zum Herbst 1968 vollendet sein. Zur Anlage zählt auch ein Grundstück neben dem Platz des SV Laufamholz, das für einen Kindergarten, eine Bezirkssportanlage und ein später vorgesehenes Schulhaus reserviert bleibt.

Keine langen Einkaufswege

Erschlossen wird die neue Wohnanlage – sie kann von der Innenstadt gut erreicht werden – durch die Schupfer Straße, die bereits im „Rohbau“ fertig ist. Den Abschluß nach Norden bildet ein öffentlicher Grüngürtel, der sich die Moritzbergstraße entlangzieht. Selbstverständlich werden den künftigen Bewohnern auch lange Einkaufswege erspart bleiben. Gegenüber vom Bahnhof Laufamholz entsteht ein Ladenzentrum, in dem die Hausfrauen und Hausherren den täglichen Bedarf decken können.

Verwandte Themen


Keine Kommentare