3. März 1967: Wohnblock beim Hain

3.2.2017, 07:00 Uhr
3. März 1967: Wohnblock beim Hain

© Skizze: Architekt Schier

Beide beherbergen 88 Eigentumswohnungen, die bis zum Frühjahr 1968 bezugsfertig sein sollen. Im Nordwesten des Baugebiets liegt als Nachbar das Neue Gymnasium, im Südosten grenzen Einfamilienhäuser an.

Das neue Hochhaus setzt in der Umgebung des Platzes der Opfer des Faschismus neue Akzente – nicht nur als städtebauliches Gegenstück zum Verwaltungsgebäude des Fränkischen Überlandwerkes, sondern auch durch seine äußere Gestaltung. Architekt Otto Schier, der die ganze Anlage entwarf, wählte eine Beton-Fassade und ein natursteinverkleidetes Wirtschaftsgeschoß.

Charakteristisch sind die umlaufenden Balkone, die eine ideale Verbindung zwischen der Wohnung und der parkartigen Außenwelt herstellen. Der "Flachbau" wird dagegen in der herkömmlichen Ziegelbauweise errichtet. Bauträger und Architekt haben außerdem dafür gesorgt, daß es den künftigen Wohnungseigentümern nicht an entsprechendem Komfort mangelt.

Besonderer Wert wird auf die überdurchschnittliche Schalldämmung gelegt, so daß nichts mehr von der Hellhörigkeit moderner Bauten zu spüren ist. Als Heizsystem wurde beispielsweise eine Decken- und Fußbodenstrahlung gewählt. Die Autos finden in 41 Tiefgaragen und auf Parkflächen Platz, die über die Untergeschosse beider Häuser zu erreichen sind.

Obwohl für die Menschen, die in die Zwei-, Drei- und Vierzimmer-Wohnungen des Hochhauses sowie des "Flachbaus" einziehen, der Luitpoldhain direkt vor der Haustüre liegt, wird das Gelände gärtnerisch gestaltet, wobei auch ein Spielplatz für die Kinder vorgesehen ist. Das Grundstück bietet dabei so viel Raum, um ihn an eine Stelle zu legen, von der aus kein Lärm bis zu den Wohnungen dringt.

Kurzum: das südliche Stadtgebiet bekommt eine schöne und gepflegte Wohnanlage, die nicht nur wegen ihrer grünen Umgebung eine magische Anziehungskraft ausüben wird.

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