30. März 1966: Heim im Grünen winkt

30.3.2016, 07:00 Uhr
30. März 1966: Heim im Grünen winkt

© Eißner

Im Mai soll mit den Bauarbeiten in der Dutzendteichstraße begonnen werden. In zwei Punkthäusern wird für 192 Einzelzimmer Platz geschaffen. Seit Jahren beschränkt sich das Studentenwerk Erlangen nicht mehr auf die Erlanger Fakultäten der Universität, ihm wurde auch die Sorge für die beiden Pädagogischen Hochschulen der Universität in Nürnberg und Bayreuth, aber auch die Betreuung der ehemaligen Staatsbauschule Coburg übertragen, die jetzt als Staatliches Polytechnikum geführt wird.

Starten auf Block 3

Während so viele Hochschulen in Mittel- und Oberfranken mit dem Erlanger Studentenwerk verbunden sind, macht die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät in Nürnberg innerhalb der Universität eine Ausnahme: sie verfügt über ihr eigenes, von der Hochschulfusion nicht berührtes Nürnberger Studentenwerk. Obwohl die Erlanger mit dem Bau eines dritten Blocks ihres Sieglitzhofer Heimes noch warten müssen – die Stadt Erlangen gibt sich mit den bisher nachgewiesenen Parkplätzen nicht zufrieden – soll in Nürnberg mit Bagger und Schaufel begonnen werden.

Unmittelbar neben der Baustelle für die künftige Pädagogische Hochschule wird das bisher erste Studentenheim des Erlanger Studentenwerkes in Nürnberg entstehen. Nach den Plänen des Architekten Dipl.-Ing. Heinrich Bäumler, München, – er hatte im Wettbewerb für die Gestaltung der PH den ersten Preis gewonnen – zielen die Wohnheime neben der flach gehaltenen Hochschule in die Höhe.

Bis 1967 fertig

Die beiden Punkthäuser mit je acht Geschossen werden zwischen alten Eichen stehen und nur halb unter der Erde durch die Gemeinschaftsräume verbunden sein. Rund 3,3 Millionen DM soll die Bausumme für die Gebäude mit 192 Einzelzimmern betragen. Ein Punkthaus ist für die Studenten, das andere für die Studentinnen bestimmt.

Der heute als zweckmäßig anerkannte Trend zu kleinen Wohngruppen führte dazu, daß jeweils nur zwölf Einzelzimmer zu einem Flur gehören, der über eine eigene Teeküche, Klubraum und sanitäre Einrichtungen verfügt. Die jeweils etwa elf Quadratmeter großen Wohnräume für die künftigen Lehrer und Lehrerinnen sollen modern ausgestaltet werden. Mit der Vollendung des Bauwerkes ist im Herbst 1967 zu rechnen.

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