43-Jähriger soll Kinder beim Chatten sexuell missbraucht haben

24.4.2015, 14:15 Uhr
Stimmen die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, dann pflegte der 43 Jahre alte Mann aus Schwabach ein perfides Spiel mit Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 13 Jahren.

© colourbox.com Stimmen die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, dann pflegte der 43 Jahre alte Mann aus Schwabach ein perfides Spiel mit Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 13 Jahren.

Stimmen die Vorwürfe der Staatsanwaltschaft, dann pflegte der 43 Jahre alte Mann aus Schwabach ein perfides Spiel mit Mädchen und Jungen im Alter von 10 bis 13 Jahren: Er soll sich im Internet als 13 oder 14 Jahre alte "Jessi"  ausgegeben und sich über Chats das Vertrauen der Kinder erschlichen haben. Laut Anklage soll er kinderpornografische Filme und Bilder verschickt und behauptet haben, die Aufnahmen würden ihn zeigen.

Darauf hin überredete er die Kinder, sich selbst vor der Web-Kamera zu entblößen und sexuelle Handlungen auszuführen. Mindestens zweimal gelang ihm das laut Staatsanwaltschaft. Andere Mädchen und Jungen kamen den Aufforderungen des Mannes zum Glück nicht nach.

Angeklagter saß bereits jahrelang im Gefängnis

Nun steht der einschlägig vorbestrafte 43-Jährige wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern in zwei Fällen und versuchtem sexuellen Missbrauch von Kindern in vier Fällen vor Gericht. Außerdem muss er sich wegen des Verstoßes gegen Weisungen der Führungsaufsicht verantworten. 2007 wurde er wegen schweren sexuellen Missbrauchs von Kindern und dem Besitz von Kinderpornos zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt.

Er verbüßte seine Strafe bis zum letzten Tag. Im September 2011 wurde er entlassen - allerdings unter der Auflage, keinen Kontakt zu Kindern und Jugendlichen aufzunehmen und im Internet zu surfen. Dagegen hat er nach Ansicht der Staatsanwaltschaft verstoßen.

Der Angeklagte wollte sich zunächst nicht zu den Vorwürfen äußern. Später stritt er die Taten ab. Das iPad, auf dem die Polizei den Chatverkehr fand, habe er gebraucht im Leihhaus erstanden. Nun werden zahlreiche Zeugen und Sachverständige gehört. Mindestens ein weiterer Verhandlungstag ist geplant.

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