5. November 1966: Zuhause für Kinder in Not

5.11.2016, 07:00 Uhr
5. November 1966: Zuhause für Kinder in Not

© Ulrich

Mehr als 3 Millionen Mark kostete der H-förmig angeordnete Bau, in dem von November 1967 an 120 Kinder, denen es bei den Eltern an der nötigen Geborgenheit fehlt, ein Zuhause finden.

Bis in die kleinste Einzelheit ist der Plan für dieses Werk ausgearbeitet worden, harmonisch abgestimmt mit der Landschaft vor den Toren der Stadt. Buben und Mädchen zwischen drei und 14 Jahren, die hier Einzug halten werden – das Jugendamt wird eine Vorschlagsliste einreichen –, sollen in Heimgruppen aufwachsen. Zwei Fachkräfte betreuen jeweils die „Familie unter sich“.

Das dreigeschossige Gebäude mitten im Grünen, von den Architekten Scharrer entworfen, ist deshalb auch auf sieben „Waben“ zugeschnitten. Es wird mit Sichtmauersteinen und Eternitplatten verblendet – und bleibt doch von der Äußeren Bayreuther Straße her so gut wie unsichtbar. Grund und Boden waren bisher vom benachbarten Mädchenerziehungsheim, das ebenfalls von der Stadtmission geführt wird, bewirtschaftet und landwirtschaftlich genutzt worden.

Pfarrer Dr. Karl Leipziger erhoffte von dem neuen Haus, daß es nicht nur zu einem Schmuckstück der Stadtmission, sondern vor allem zu einer echten Heimstatt für die Kinder werde, „denn es ist unsere Aufgabe, die verborgene Not der Menschen am Rande unserer Gesellschaft zu lindern!“

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