8. November 1966: Telephone für 10.000 Bürger

8.11.2016, 07:00 Uhr
8. November 1966: Telephone für 10.000 Bürger

© Ulrich

In der neuen Ortsvermittlungsstelle Herrnhütte können sofort etwa 6.000 Rufnummern eingerichtet werden. Damit ist der Bedarf der Bewohner von Herrnhütte und Heroldsberg für die nächsten drei Jahre gedeckt. Ein Hoffnungsschimmer zeigt sich auch für die Fernsprechnehmer im Osten. Im Mai 1967 soll die Ortsvermittlungsstelle Ost mit vorerst 3.255 Rufnummern in Betrieb genommen werden. Weitere 5.745 Anschlüsse werden dann später dazukommen.

Herrnhütte und Heroldsberg waren bisher der Ortsvermittlungsstelle Nordost angeschlossen. Die technischen Einrichtungen dieses Fernsprechsilos waren fast voll ausgenützt und auswechslungsbedürftig. Doch die bisherigen Räume ließen eine Erweiterung nicht zu. In dem Neubau an der Äußeren Bayreuther Straße 110 können vorerst 6.000, statt bisher 3.400 Anschlüsse eingerichtet werden.

Allein die technischen Einrichtungen haben die runde Summe von 2,82 Millionen Mark verschlungen. Der Neubau kostete über eine Million Mark und weitere 700.000 Mark müssen für die Kabelarbeiten, für den Netzausbau und die Umschwenkung des Anschlußbereichs ausgegeben werden.

Die 500 Heroldsberger, die die Kennziffer 515 haben, wurden bereits vom 2. zum 3.11. umgeschaltet, die etwa 3.600 Fernsprechteilnehmer von Herrnhütte (Kennziffer 51/52) waren heute nacht an der Reihe. Weitere 600 Antragsteller dürfen hoffen, in den nächsten Monaten ihr Haustelephon zu bekommen. Sollte es erforderlich werden, dann können jederzeit 10.000 Rufnummern untergebracht werden.

Ebenfalls 2,8 Millionen Mark läßt sich die Post die Einrichtung der Ortsvermittlungsstelle Ost kosten. Weitere 500.000 Mark erfordern die Kabelarbeiten. Die Zahl der Rufnummern von 3.255 kann später jederzeit auf 9.000 erhöht werden. Es wird übrigens die 25. Vermittlungsstelle sein. Doch um alle Antragsteller zu befriedigen, muß weiter gebaut werden. Zur Zeit gibt es zwar bereits 138.283 Sprechstellen, aber über 5.000 Nürnberger und Fürther warten noch auf ihre Anschlüsse. Deshalb ist auch schon die Neueinrichtung der Teilvermittlungsstelle Laufamholz (Kennziffer 597) vorgesehen und auch die Teilvermittlungsstellen Röthenbach (Kennziffer 577) und Heroldsberg (515) sollen erweitert und ausgewechselt werden.

Die Planungen berücksichtigen einen Zeitraum von 30 Jahren. Kurz vor der Jahrtausendwende soll es in Nürnberg-Fürth 240.000 Fernsprechanschlüsse geben.

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