Achterbahn da: Aufbau für Nürnberger Volksfest läuft

14.8.2017, 20:51 Uhr
Der Aufbau der neuen „Alpen Coaster“-Achterbahn nimmt Tage in Anspruch: Am Ende haben die Monteure 800 Meter Fahrstrecke zusammengesteckt und fest verankert. Die runderneuerte Anlage feiert in Nürnberg Premiere.

© Foto: Roland Fengler Der Aufbau der neuen „Alpen Coaster“-Achterbahn nimmt Tage in Anspruch: Am Ende haben die Monteure 800 Meter Fahrstrecke zusammengesteckt und fest verankert. Die runderneuerte Anlage feiert in Nürnberg Premiere.

Die Aufbauarbeiten laufen bereits auf Hochtouren. Wie üblich, machen große Fahrgeschäfte den Anfang – schon weil sie bei der Anfahrt und beim Rangieren zusätzlichen Platz benötigen. Auch für den "Alpen-Coaster": Ein Kran hebt die bis zu 24 Meter hohen Stützen an ihren Platz, dann werden die Streben verbunden, die Schienen ineinander gesteckt und alles verschraubt und verkabelt.

Die Teile füllen insgesamt zehn Lastzüge. Selbst am Sonntag waren die Arbeiter der Schaustellerfamilie Vorlop im Einsatz, die schon mehrfach mit Achterbahnen in Nürnberg zu Gast war. Bummeln ist nicht drin: Bereits in zehn Tagen, am 25. August, beginnt der Trubel vor der Kongresshalle – und die aufwändigen Anlagen müssen wegen der technischen Abnahmen einige Tage vorher stehen.

Mit 55 Metern Frontbreite ist der "Alpen-Coaster" die zweitgrößte transportable Achterbahn mit viersitzigen Einzelwagen, erläutert Seniorchef Lutz Vorlop – auch mit der größte und noch einer weiteren reist seine Familie durchs Land. Telefonisch meldet er sich gerade vom Gäubodenfest in Straubing. Zwar kommt der "Alpen-Coaster" als Neuheit daher, doch hat die Anlage durchaus eine Geschichte: Vorlop hat sie vom "Schwabenpark" übernommen und ließ sie seit vergangenem November von Grund auf überholen: Nicht nur die Technik wurde samt Computersteuerung auf den neuesten Stand gebracht, komplett überarbeitet wurde auch das Aussehen. Über den Kauf hinaus hat Vorlop, nach eigenen Angaben, eine Million Euro "reingesteckt".

Wie der Name schon verrät, bestimmt das Thema Alpen die Gestaltung – von der Kasse im Stil eines Alpenhauses über einen Laufparcours im Wartebereich mit einigen Überraschungen bis zu den von Kunstmalern gestalteten Gondeln, die abwechselnd als Schlitten mit Schlittenführer und als Züge mit kleiner Lokomotive samt rauchendem Schornstein über den Parcours jagen.

50 Jahre im Achterbahngeschäft

Mit ihrer Neuerwerbung feiert die Schaustellerfamilie aus Hannover zugleich ein Jubiläum: Seine erste Achterbahn hatte Lutz Vorlops Vater vor 50 Jahren angeschafft; seither ist die Familie das "älteste aktive Achterbahnunternehmen Deutschlands".

Vor der nun anstehenden Premiere gab es allerdings schon einen kurzen Testlauf unter realen Bedingungen – im Safaripark Stukenbrock. Nach der Tüv-Abnahme blieben allerdings nicht mal drei Tage für den Betrieb mit einem neugierigen Publikum.

Verwandte Themen


Keine Kommentare