Alle Infos rund um die Entschärfung der Bombe

14.1.2014, 07:59 Uhr
Aufgrund einer in Nürnberg-Thon gefundenen Bombe muss ein großes Gebiet evakuiert werden. Mehr als 8.000 Anwohner sind davon betroffen.

© Michael Matejka Aufgrund einer in Nürnberg-Thon gefundenen Bombe muss ein großes Gebiet evakuiert werden. Mehr als 8.000 Anwohner sind davon betroffen.

+++Etwa einen Kilometer vom Nürnberger Flughafen entfernt an der Ecke Obere Stadtgasse - Marienbergstraße - Sylter Straße liegt ein fünf Zentner schwerer Blindgänger auf einem Lagerplatz der VAG. Bei Räumarbeiten wurde er am Montag entdeckt.

+++Sprengmeister Michael Weiß war schon am Montag vor Ort, wird aber erst heute vormittag mit den Arbeiten beginnen.

+++Mit über 8000 betroffenen Anwohnern ist dies die größte durch eine Bombenentschärfung bedingte Evakuierungsmaßnahme, die Nürnberg seit Jahren erlebt hat.

Zur Hausnummernliste aller betroffenen Haushalte der Evakuierung.

+++Die beiden Schulen in der Evakuierungszone - Grundschule Almoshofer Hauptstraße, Grundschule am Thoner Espan - und alle Kindertagesstätten bleiben am Dienstag geschlossen.

+++Feuerwehr und Technisches Hilfswerk beginnen heute um 8.30 Uhr damit, Straßensperren einzurichten sowie die bewohnten Gebiete in einem Radius von 1000 Metern um die Fundstelle herum zu evakuieren. Ist die Evakuierung abgeschlossen, kann mit der Entschärfung begonnen werden. Die Bewohner werden über die Medien informiert, wann eine Rückkehr in ihre Häuser und Wohnungen möglich ist.

+++Für eventuelle Fragen hat die Stadt ein Bürgertelefon eingerichtet. Es ist durchgehend bis zwei Stunden nach der Entschärfung am Dienstag besetzt. Telefonnummer: 0911/64375-888.

+++Folgende Betreuungsstellen sind von der Stadt festgelegt: Uhlandschule, Uhlandstraße 33; Friedrich-Hegel-Schule, Neue Hegelstraße 17; Volksschule Ziegelstein, Heroldsberger Weg 42A. Die Bewohner des evakuierten Gebiets erhalten dort warme und kalte Getränke, medizinischen Betreuung und haben die Möglichkeit, sich hinzulegen. Erwartet wird, dass ungefähr zehn Prozent - also rund 800 Menschen - die Betreuungsstellen aufsuchen werden.

+++Der Flughafen Nürnberg ist nicht von der Evakuierung betroffen, lediglich die Zufahrt über die Marienbergstraße ist dann nicht mehr möglich.

Ob einige Starts und Landungen verschoben werden müssen oder ganz entfallen, steht zur Stunde noch nicht fest.

+++Auf den betroffenen Buslinien richtet die VAG ein Busshuttle ein. Welche Haltestellen angefahren werden, wird im Laufe des Tages bekannt gegeben.

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