Augustinerhof-Gelände: Bürgerverein gegen einen Konzertsaal

3.2.2014, 07:01 Uhr
Augustinerhof-Gelände: Bürgerverein gegen einen Konzertsaal

© Oliver Acker, www.digitale-luftbilder.de

„Für das Gelände im Augustinerhof-Areal besteht ein gültiger Bebauungsplan und mit dem Wettbewerbssieger von 2008 auch ein Entwurf von Volker Staab“, so Bürgervereinsvorsitzende Elisabeth Most. „Auch wenn dieser nicht alle Erwartungen erfüllt hatte, gab es dafür eine breite Akzeptanz, die die kontrovers geführte, jahrzehntelange Diskussion um den Augustinerhof beendete.“ Die Bürger erwarteten, dass das Parkplatz-Provisorium jetzt endlich einer Entwicklung des Geländes weicht.

Die Forderung nach einem Konzertsaal an dieser Stelle würde den Willen der Bevölkerung klar missachten, kritisiert Elisabeth Most. Zuletzt hatte CSU-Fraktionschef Sebastian Brehm die Aufnahme des Geländes in eine Machbarkeitsstudie für den Saal gefordert. Damit sind die Altstadtbewohner nicht einverstanden, weil für einen Konzertsaal auf dem beengten Grundstück ein großer, hoher Baukörper nötig sei.

Dieser füge sich aber nicht in die Dachlandschaft ein. „Gerade das war ein Grund, warum der Entwurf des Architekten Helmut Jahn 1996 durch einen Bürgerentscheid verworfen wurde.“

Abgesehen davon weist der Verein auch auf die schwierige Verkehrserschließung und die Parkplatzsituation an Ort und Stelle hin. Aus eben diesem Grund hatten SPD und CSU das Gelände vor einem halben Jahr eigentlich schon von der Liste möglicher Konzertsaalstandorte gestrichen.

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