Aus für Beachvolleyball: Maly will weniger Events am Hauptmarkt

12.8.2015, 16:00 Uhr
Schluss mit Beachvolleyball: Solche Bilder wird man auf dem Hauptmarkt wohl nicht mehr allzu schnell sehen.

© Horst Linke Schluss mit Beachvolleyball: Solche Bilder wird man auf dem Hauptmarkt wohl nicht mehr allzu schnell sehen.

Der Hauptmarkt spaltet Nürnberg. Inzwischen ist der Sand auf dem Hauptmarkt weitestgehend entfernt - doch schon vor dem Beachvolleyball-Event am vergangenen Wochenende hat die Stadt nach Aufrufen von Nürnberger Nachrichten und nordbayern.de hitzig diskutiert: Ist in Nürnbergs Zentrum zu viel los? Droht eine Eventisierung?

Die droht wohl nicht. Denn wie Ulrich Maly inzwischen erklärt hat: 2016 findet kein Beachvolleyball auf dem Hauptmarkt statt. Zwar sei die Entscheidung "nichts neues", sagt der Oberbürgermeister, veröffentlicht wurde sie bislang nicht. "Aber das ist vorab besprochen worden", erklärt der Oberbürgermeister der Stadt Nürnberg. Generell hat die Stadt beschlossen, die Zahl der Veranstaltungen auf dem Hauptmarkt zu reduzieren. Der OB sieht bei der Beachvolleyball-Tour, anders als zum Beispiel bei der Leichtathletik-Veranstaltung, ein "Missverhältnis Werbung-Sport".

Da kann Christopher Dietz vom Veranstalter werk:b-Events nur den Kopf schütteln: "Sponsoren? Tucher & Co. beim Bardentreffen, Red Bull beim District Ride, N-Ergie, Schöller, Leoni bei der Blauen Nacht. Nein, das Argument ist zu dünn oder einfach keins!" schreibt er auf der Facebook-Seite der Eventagentur. Dass die Stadt "einen anderen schönen Platz finden will" überrascht Dietz ebenso. Er erinnert daran, dass man sich bei der Vergabe des Beachvolleyball-Events nur gegen Stuttgart und München durchgesetzt hat, "weil wir den Hauptmarkt in den Ring geworfen haben".

 

Schade das sich OB Maly nicht mit der Materie auseinander setzt. Sport, tolle Atmosphäre, Sportler aus der ganzen...

Posted by werk :b events on  Mittwoch, 12. August 2015

Aufgeben will Dietz nicht, sondern sich nach einer Alternative umschauen. Am Flughafen hat er bislang gute Erfahrungen gemacht, "ich kann mir dort auch Programm und eine Nightsession, also ein Topspiel um 21 Uhr, vorstellen". Oder der Burggraben? "Schwierig, aber für das Bierfest geht es auch."

Ansonsten scheut sich der Veranstalter nicht, den Machern der "Smart Beach Tour" auch Konzepte für andere Städte vorzulegen. "Auch wenn mir da das Herz blutet."

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