Bau von 136 Wohnungen im Herzen Nürnbergs beginnt

4.8.2017, 16:49 Uhr
Zum Spatenstich am Freitag war auch Heimatminister Markus Söder (2. von links) zu Gast.

© Marie Zahout Zum Spatenstich am Freitag war auch Heimatminister Markus Söder (2. von links) zu Gast.

136 Wohnungen zwischen zwei und fünf Zimmern werden hier entstehen, alle haben einen Balkon oder eine Terrasse. Es gibt einen kleinen Innenhof, auch Kinderspielplätze sind geplant. In die Innenstadt geht es für die künftigen Bewohner zu Fuß, das Auto bleibt auf einem der 202 Plätze in der Tiefgarage stehen, alles ist auf dem neuesten Stand, Heizkosten halten sich dank neuester Standards in Grenzen. Barrierefrei per Aufzug zu erreichen sind die Wohnungen auch noch. Unbezahlbar? Nein! "Die Mieten werden wahrscheinlich unter zehn Euro pro Quadratmeter liegen", sagt Klaus Zweier, der Geschäftsführer des Siedlungswerks Nürnberg.

Einzug für die ersten Mieter erst Mitte 2020

Das Siedlungswerk ist es auch, das den Traum vom zentrumsnahen Wohnen zu bezahlbaren Mieten umsetzt. 40 Millionen Euro werden derzeit an der Flaschenhofstraße investiert. Ganz einfach ist das Bauvorhaben nicht - unter anderem deshalb, weil zwischen Marienstraße und Flaschenhofstraße ein Niveauunterschied von fünf Metern besteht. Bis die ersten Mieter einziehen können, wird es noch bis Mitte 2020 dauern, so Zweier. Heuer werde man es gerade einmal schaffen, die Baugrube auszuheben und so zu sichern, dass die benachbarten Gebäude keinen Schaden nehmen. Frühestens 2019 könnten sich dann erste Interessenten melden und der Run auf die Wohnungen kann beginnen.

Die 136 Wohnungen mit insgesamt knapp 10.000 Quadratmetern Wohnfläche sind alle gefördert - am Ende wird jedoch nicht in jedem der Appartements jemand wohnen, der auch Anspruch auf geförderten Wohnraum hat. Bedürftige profitieren trotzdem: Das Siedlungswerk hat schließlich noch mehr als 7000 andere Wohnungen – unter anderem auch in den Nürnberger Stadtteilen Ziegelstein, Ludwigsfeld, Röthenbach, Reichelsdorf oder an der Dr.-Carlo-Schmid-Straße - und genau dort werden künftig 12.000 Quadratmeter an Bedürftige vermietet. "So wird verhindert, dass durch Akkumulation Brennpunkte entstehen", sagt Zweier.

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