Bauarbeiten gehen zügig voran

18.2.2014, 08:14 Uhr
Bauarbeiten gehen zügig voran

© Eduard Weigert

Der Arbeitskreis Nordostbahnhof ist eine Hinterlassenschaft des abgeschlossenen Programms „Soziale Stadt“. Regelmäßig werden hier aktuelle Entwicklungen im Stadtteil diskutiert. Vertreter von Vereinen, Sozialeinrichtungen, Kirchen, Schulen und der wbg sprachen hier über abgeschlossene und aktuelle Projekte.

Ein Schwerpunkt auch beim jüngsten AK-Treffen waren städtebauliche Veränderungen im Viertel. Mehrere Bauvorhaben stehen dieses Jahr vor der Fertigstellung: Die Wohnsiedlung „NOW!“ an der Kieslingstraße, wo die städtische Wohnbaugesellschaft wbg und die Joseph-Stiftung Seite an Seite insgesamt 51 Eigenheime errichten, nimmt bereits Gestalt an.

Auf der wbg-Seite sind alle 26 Häuser mit Vormerkungen belegt. Mit der Fertigstellung kann bis Ende 2014 gerechnet werden. Bis 2016 sollen auf dem Gelände zwischen Bahngleis und Kieslingstraße alle Arbeiten abgeschlossen sein.

„IQ“ gehen voran

In der denkmalgeschützten wbg-Siedlung wird es dieses Jahr keine größeren Sanierungen geben. Die geplanten Modernisierungen in der Coburger Straße sind auf das nächste Jahr verschoben worden, da die wbg Modernisierungen in anderen Vierteln vorziehen musste. Weitgehend planmäßig geht es dagegen auf der Baustelle des Modellprojekts „IQ“ an der Plauener Straße voran, an dem die wbg seit Ende 2011 zugange ist. Bis Jahresende soll der dritte und letzte Bauabschnitt bezogen werden. Dort entsteht die kooperative Sozialstation „SIGENA“, in das auch das Seniorennetzwerk unter der neuen Trägerschaft des Bayerischen Roten Kreuzes einziehen wird. Der bisherige Standort im Bürgertreff an der Leipziger Straße wird dann geschlossen.

Was mit den alten BüNo-Räumlichkeiten passieren soll, wurde ebenfalls diskutiert. Denkbar ist der Einzug der Evangelischen Studierendengemeinde Nürnberg, die an diesem Standort ihre schon jetzt sehr gute Kooperation mit der Jugendkirche LUX verstärken könnte. Gegenüber, in der ehemaligen Stadtteilküche, könnte dagegen, so der Wunsch der Kirchengemeinde St. Lukas, die Lebensmittelausgabe der Tafel einziehen.

Ein Reizthema im wbg-Viertel am Nordostbahnhof bleibt der „Leipziger Hof“. Eine Gaststätte für das Viertel sei die Wirtschaft nicht mehr, lautet die Kritik. Während sich das „Sachsenviertel“ in den letzten Jahren im Zuge der Stadtteilsanierung gemausert habe, sei die Gaststätte zu einer Trinkhalle mit Spielautomaten heruntergekommen, heißt es. Die Mehrheit der Bewohner wünsche sich eine gutbürgerliche Kneipe mit warmer Küche.

Kompromiss gesucht

Das sei auch das Ziel der wbg, betonte wbg-Sprecher Dieter Barth. Bisher ist es allerdings weder gelungen, einen Kompromiss mit dem Wirt und der Tucher-Brauerei zu finden, noch kann der Vertrag gekündigt werden.
 

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