Baustelle Burg: Wohin die 19 Millionen Euro fließen

28.9.2016, 06:00 Uhr
Die Kaiserburg ist derzeit teilweise eine Baustelle - eine ziemlich teure Baustelle noch dazu.

© dpa Die Kaiserburg ist derzeit teilweise eine Baustelle - eine ziemlich teure Baustelle noch dazu.

Bis zum Jahr 2020 wird es dauern, dann sollen die zahlreichen Maßnahmen abgeschlossen sein. Insgesamt sind 19 Millionen Euro für alle Arbeiten veranschlagt. Das Kanalsystem wird saniert, die Kasse kommt an den Eingang zum Burginnenhof, ein Cafe soll ab 2018 zum Ausruhen und Entspannen einladen. Ein neuer Betriebshof wird gebaut, das Sekretariatsgebäude komplett umgestaltet.

Die Archäologen nutzten die Grabungsarbeiten für den Kanal, um den historischen Untergrund ausgiebig zu sondieren. Die Wissenschaftler sammelten Tonscherben von Töpfen, Tassen und Tellern, die aus unterschiedlichen Epochen quer durch das ganze Mittelalter stammen. Außerdem stießen sie auf Mauerreste aus staufischer Zeit. Die genaue Auswertung der Funde steht noch aus. Auch soll ein Bodenradar eingesetzt werden, um weitere unterirdische Grundrisse sichtbar zu machen.

Es ist die laut bayerischem Finanzministerium größte Investition, die jemals auf der Nürnberger Burg getätigt wurde. Sie soll das Wahrzeichen der Stadt noch attraktiver machen. Ein erster Schritt war 2013 die Einrichtung einer neuen Dauerausstellung im Palas zur Bedeutung des mittelalterlichen Kaisertums und der Reichsstadt Nürnberg.

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