Bei Schulwegunfällen geht große Gefahr von den Eltern aus

1.3.2015, 06:00 Uhr
Bei Schulwegunfällen geht große Gefahr von den Eltern aus

© dpa

Dies geht aus einer Statistik für den nächsten Verkehrsausschuss am 5. März hervor. Hintergrund sind vor allem Beschwerden über das Verhalten vieler Eltern, die ihre Kinder trotz Warnungen mit dem Auto vor allem zur Grundschule bringen und auch wieder abholen. „Beschwerden über chaotische Verkehrsverhältnisse vor den Schulhäusern kommen aus dem gesamten Stadtgebiet“, heißt es hierzu in dem Bericht.

So parken Eltern verkehrswidrig und „rücksichtslos“ auf Geh- und Radwegen, stellen ihr Fahrzeug in der zweiten Reihe ab, einfach im Halteverbot oder auch vor Einmündungen. Damit gefährden sie ihre und andere Kinder.

Kein Wunder, dass laut Statistik die Zahl der schweren Verletzungen seit einigen Jahren wieder zugenommen hat. 2013 waren es sechs Kinder, vergangenes Jahr vier. Zum Glück ereignete sich der letzte tödliche Schulwegunfall 1996/97.

Im Juli und Oktober eines Jahres, also vor und nach den Sommerferien (hier sind vor allem auch die Abc-Schützen unterwegs), passieren am häufigsten Unfälle. Unter der Woche ist der Freitag der unfallträchtigste Tag. Und die meisten Verkehrsunfälle ereignen sich in der Woche morgens um 7 Uhr und um 13 Uhr.

„Eltern sind für die Schulwegsicherheit der Dreh- und Angelpunkt“, heißt es in der Vorlage. Sie sind Vorbild — im Guten wie im Schlechten. Ihnen wird empfohlen, ihre Kinder zu Fuß zur Schule zu bringen. Das führe auch dazu, dass sich Kinder wieder häufiger bewegen würden.

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