Belästigung durch Zuglärm soll in Nürnberg halbiert werden

14.8.2017, 08:47 Uhr
Wo Bahngleise und Wohngebäude aufeinandertreffen — wie etwa hier an der nördlichen Allersberger Straße — macht der Schienenlärm Anwohnern häufig zu schaffen. Ein Beteiligungsverfahren soll hier nun Abhilfe schaffen.

© Oliver Acker, www.digitale-luftbilder.de Wo Bahngleise und Wohngebäude aufeinandertreffen — wie etwa hier an der nördlichen Allersberger Straße — macht der Schienenlärm Anwohnern häufig zu schaffen. Ein Beteiligungsverfahren soll hier nun Abhilfe schaffen.

"Wichtig für die Reduzierung der Lärmbelastung ist die Umrüstung von lauten Güterwagen", sagt der Nürnberger Bundestagsabgeordnete und Bahnexperte Martin Burkert. Zusammen mit seiner Bundestagskollegin Gabriela Heinrich macht er sich zudem für mehr Lärmschutz entlang von Schienentrassen stark. Bereits in der Vergangenheit ist Burkert mit betroffenen Anwohnern in den Nürnberger Stadtteilen an den Bahngleisen entlang spaziert und hat sich Sorgen und Nöte angehört und gesammelt.

Die beiden Abgeordneten rufen deshalb nun dazu auf, sich noch bis zum 25. August an der Lärmaktionsplanung des Eisenbahn-Bundesamtes zu beteiligen. Bürgerinnen und Bürger können dort konkrete Orte angeben, an denen sie sich durch den Schienenlärm besonders gestört fühlen.

"Mit Hilfe der Angaben der Betroffenen bekommt das Eisenbahn-Bundesamt ein repräsentatives Bild der aktuellen Lärmbelastung in Nürnberg und kann entsprechende Maßnahmen ergreifen", betont Gabriela Heinrich ihren Appell zur Beteiligung.

Die bisher eingegangenen Meldungen aus dem Nürnberger Stadtgebiet, so die beiden Politiker, kämen schwerpunktmäßig aus den Stadtteilen Röthenbach, Reichelsdorf, Kettelersiedlung, Falkenheim, Tafelhof, Laufamholz und Kleingründlach. "Aber wir sind uns sicher, dass die Liste bisher keineswegs vollständig ist", so die beiden. In der Vergangenheit haben sich in den genannten, aber auch in vielen weiteren Nürnberger Stadtteilen, Anwohner immer wieder für einen besseren Lärmschutz ausgesprochen.

Nähere Informationen zu dem Beteiligungsverfahren sowie der dafür notwendige Fragebogen zum Herunterladen sind im Internet unter folgendem Link zu finden: www.laermaktionsplanung-schiene.de. Postalisch kann der Fragebogen unter dieser Adresse angefordert werden: Lärmaktionsplanung, Postfach 60 12 30, 14412 Potsdam.

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