Besucherströme beim Tag der offenen Tür im Knoblauchsland

3.5.2015, 15:00 Uhr
Besucherströme beim Tag der offenen Tür im Knoblauchsland

© Clemens Helldörfer

Die Veranstaltung ist beinahe schon ein Selbstläufer. Seit 1990 öffnen die Knoblauchsländer Bauern ihre Höfe und Gewächshäuser für Besucher - und die kommen jedes Jahr aufs Neue, um sich im größten Gemüsegarten der Region umzusehen. In diesem Jahr lockten die Ortschaften Buch, Kraftshof und Neunhof mit einem bunten Programm zwischen Kren und Kohlrabi, Kinderprogramm und Kutschen-Fahrten.

"Wir freuen uns über die große Resonanz, auch wenn es wegen des Wetters ein bisschen weniger als sonst ist", sagt Bäuerin Regine Fleischmann. Gemeinsam mit ihrem Mann Rudolf  führt sie in Buch einen Hof, der sich ganz auf den Anbau im Freiland spezialisiert hat. Also wachsen auf  den Feldern Salat und Kohlköpfe nicht unter Glas, sondern stets an der frischen Luft. "Da ist man dem Wetter schon sehr ausgeliefert", sagt die Landwirtin. Dennoch, anders wolle sie es nicht.

Es sind Geschichten und Informationen  wie diese, aber auch die Möglichkeit, direkt ab Hof einkaufen zu können, die viele Menschen in den Norden Nürnbergs gelockt haben. So sind auch die Schusters aus Fürth gekommen und haben sich, nach Kutschen-Fahrt und Filzen für die Kinder, mit Meerrettich eingedeckt.

"Die Wurzel gilt ja als wahres Heilmittel", sagt Kathrin Schuster. Das weiß sie nicht zuletzt von Kren-Bäuerin Renate Haberkamm. Die nimmt einem zwar nicht die Furcht vor der scharfen Wurzel, aber tröstet mit der Kraft dieses Wundergewächses. "Man nennt den Meerrettich auch das Penicillin aus dem Garten", sagt sie.  Und gegen die Schärfe hilft ein kleiner Schuss Pflanzenöl.

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