Bilderreise rund um die Baltische See
24.1.2017, 12:15 UhrFaszinierende Aufnahmen von einsamen Küstenabschnitten rund um die Ostsee hat der aus Oberasbach stammende Fotograf Joachim Lindner in zehn Jahren gesammelt. „Lange Zeit — Lichtbilder der Baltischen See“ heißt sein Projekt, das er mit einer Camera Obscura umgesetzt hat: "Ich habe sieben Länder bereist und etliche Kilometer Küstenlinie durchwandert, um mit meiner Robert Rigby Pinhole Camera die SChönheit der Batischen See durch ein wziniges Loch hindurch auf Diafilm zu bannen", berichtet der Fotograf. Die Suche nach Entschleunigung und die Faszination der traditionellen Fotografie waren sein Antrieb. Das Ergebnis ist nun in einer Ausstellung der Galerie LeonArt in Nürnberg-Schweinau zu sehen.
Strände mit Spuren von Zivilisation, Natur, Industriebrachen und Architektur hat Lindner in bemerkenswerten Kompositionen eingefangen. Da stehen einsame Wachtürme an Stränden, eine riesige gemalte Krabbe ziert einen Betonblock, der ins Meer gebaut wurde, verlassene Boote und Badetempel zeugen von den verschiedenen Nutzungen des Meeres.
Auch als Bildband ist die Reise der Entschleunigung nachzuvollziehen. Darin hat Lindners Tochter Lisa in stillen, poetischen Texten die Situation, die auf den Fotos zu sehen ist, beschrieben. Erschienen ist das Buch im Verlag Seltmann + Söhne (Berlin/Lüdenscheid). Der Künstler ist zu den Öffnungszeiten meist in der Galerie anzutreffen und gibt gerne Auskunft zu dem Projekt. (Leopoldstraße 24, bis 5. März, geöffnet Fr. 16-20 Uhr, So. 14-18 Uhr).
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