Bis zum Frühjahr 2016: Neuer Einkaufstempel für die Südstadt

28.5.2015, 06:00 Uhr
So soll das neue Einkaufszentrum an der Wölckernstraße aussehen.

© Animation So soll das neue Einkaufszentrum an der Wölckernstraße aussehen.

In die Nürnberger Südstadt kommt Bewegung: Im Gebäude des Kaufhauses Woolworth in der Nähe des Aufseßplatzes laufen Umbauarbeiten, damit dort im Frühjahr 2016 der Drogeriemarkt  Rossmann und die Supermarkt-Kette Rewe Filialen eröffnen können.

Das Video zum Einkaufszentrum wird Ihnen präsentiert von frankenfernsehen.tv:

Gerade der Supermarkt werde als Vollsortimenter von den Südstädtern regelrecht herbeigesehnt, sagte Fritz Endreß, Chef des Vereins "Südstadt aktiv", bei der Pressekonferenz mit anschließender Baustellenbesichtigung. Als 2012 der Kaufhof seine Filiale am Aufseßplatz, geschlossen hat, hätten die Bewohner eher dem im Gebäude beheimateten Edeka nachgetrauert als dem Kaufhaus, berichtete Endreß. 20.000 bis 25.000 Nürnberger seien über diese Edeka-Filiale versorgt worden.

Umbau findet im laufenden Betrieb statt

Investor Ulrich Schmid, der den Gebäudekomplex Wölckernstraße 9–11 im Jahr 2012 erworben hat, erläuterte beim Pressetermin, wie komplex die Umbauarbeiten seien. Zumal Woolworth auf seinen Mietvertrag bestand und nun auch weiterhin geöffnet hat.

So findet der Umbau gleichsam im laufenen Betrieb statt. Rewe wird ins Unter- und Erdgeschoss, Rossmann ins Erd- und erste Obergeschoss einziehen. Kein Platz mehr  war für das alteingesessene  Fruchthaus Schell, das 100 Meter weiterzog und nun bei Musik Klier (Wölckernstraße 29) eine neue Heimat gefunden hat.

Tut sich im "Schocken" bald auch etwas?

Wirtschaftsreferent Michael Fraas freut sich über die Entwicklung in der Südstadt und kündigte an, dass sich bald wohl auch in Sachen Kaufhof etwas tun werde. Falls im ehemaligen "Schocken" dann auch, wie es bisher geplant war, ein Vollsortimenter einziehen würde, wäre dies kein Problem: "Konkurrenz belebt das Geschäft." Angesichts von 70.000 Menschen, die in der Kern-Südstadt leben, sieht Fraas für  beide Märkte gute Chancen, profitabel zu arbeiten.

Endreß, der selbst ein Trachtengeschäft an der Wölckernstraße betreibt, erinnerte daran, dass der traditionsreiche "Schocken"ein "Einkaufsmagnet und Frequenzbringer" gewesen sei; die Schließung habe die Südstadt erschüttert. "Aber nun sehen wir Licht am Ende des Tunnels."

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