Brandschaden am neuen Supermarkt hält sich in Grenzen

29.7.2015, 08:00 Uhr
Brandschaden am neuen Supermarkt hält sich in Grenzen

© Michael Müller

Marktleiter Bernd Zißler, der nur wenige Meter von seiner Arbeitsstätte entfernt wohnt, glaubte zuerst an einen Scherz, als ihn ein Fußballkollege in der Nacht von Samstag auf Sonntag kurz vor zwei telefonisch weckte und vom Brand berichtete. Ein Blick aus dem Fenster überzeugte ihn dann von dem Unfassbaren: Rauch stieg auf, der erst am 24. Juni in einer umgebauten Kegelhalle eröffnete Rewe-Markt am Matthäus-Herrmann-Platz brannte.

Das Feuer ging von Müllcontainern aus, die neben dem Haus standen, und griff rasch auf Fassade und Vordach über. Die Feuerwehr brachte den Brand zum Glück schnell unter Kontrolle. „Ein paar Minuten später und der Dachstuhl wäre in Flammen gestanden. Dann wäre der Markt wohl nicht mehr zu retten gewesen“, hat Zißler von den Einsatzkräften erfahren.

So hält sich der Schaden in Grenzen: Weil der Rauch in den Supermarkt gezogen war, musste offene Ware - Fleisch, Käse und Gemüse - im Wert von rund 6000 Euro entsorgt werden. Die Entrauchungsanlagen liefen im Dauerbetrieb, so dass am Montag im Innenraum schon nichts mehr zu riechen gewesen sei. Franz Haubner, Vorstand der Baugenossenschaft des Eisenbahnpersonals, der das Haus gehört, geht nach ersten groben Schätzungen von Gebäudeschäden in Höhe von 50.000 bis 60.000 Euro aus.

Die Polizei will sich zur Brandursache und der Frage, ob es sich möglicherweise um Brandstiftung handelt, noch nicht äußern. Die Ermittlungen der Kripo dauern noch an. Im Internet schießen bereits die Spekulationen ins Kraut, dass Jugendliche die Täter gewesen sein könnten.
 

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