Brückenabriss am Frankenschnellweg sorgte für Stau

9.2.2015, 12:09 Uhr
Gestaut hat es sich am Wochenende: In Richtung Hafen war der Frankenschnellweg sogar komplett gesperrt.

© Stefan Hippel Gestaut hat es sich am Wochenende: In Richtung Hafen war der Frankenschnellweg sogar komplett gesperrt.

Ohne Staus geht das nicht ab, berichtete die Polizei. Teilweise bildeten sich am Samstag Schlangen bis zur Stadtgrenze, teilweise ging’s Richtung Altstadt nur sehr zähflüssig voran.

Grund für die Sperre: der Abbruch der alten Güterbahn-Brücke über der südlichen Fahrbahnseite. Die Metallkonstruktion war bereits am späten Samstagvormittag verschwunden, länger dauerte der Rückbau der Brückenköpfe. Gleichzeitig trafen die Bauleute erste Vorbereitungen für die Anlage eines kleinen Schwenks der nördlichen Fahrbahn: Voraussichtlich ab dem Wochenende nach Ostern soll der Fahrzeugstrom in Ost-West-Richtung um die derzeit noch bestehende zweite Güterbahnbrücke herumgeführt werden. Diese wird dann ohne Verkehrssperre abgebrochen; anschließend soll der Neubau beginnen, der vom geplanten Ausbau des Frankenschnellwegs unahängig ist. Seit 5 Uhr am Sonntagmorgen ist der Frankenschnellweg wieder frei befahrbar.

Die Überführung wird durch einen Neubau ersetzt – im Vorgriff auf den Ausbau des Frankenschnellwegs und als davon unabhängiges Projekt.

Die Bahn-Tochter DB Netz will die Verbindung vom Rangierbahnhof über Sandreuth auf die Hauptstrecke Nürnberg-Fürth reaktivieren und elektrifizieren. Auf diesem Weg können Güterzüge vielleicht schon ab 2016 besser durch das „Nadelöhr“ Fürth geschleust werden. Das Vorhaben wird auf knapp zehn Millionen Euro veranschlagt, den größten Teil muss die Stadt aufbringen, die Bahn ist nur mit gut einer Million beteiligt.

 

 

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