Consumenta-Bilanz: Mehr Besucher als im Vorjahr

4.11.2013, 06:57 Uhr
Consumenta-Bilanz: Mehr Besucher als im Vorjahr

© Stefan Hippel

Stolz schreiten sie mit ihren weiten bunten Röcken über die Bühne. Dass sie ihre Fächer schwenken, mag nicht zur Jahreszeit passen. Doch die Damen der Flamenco-Tanzgruppe „Saliendo de la Fila“ (spanisch für „aus der Reihe treten“) entführen das Publikum für ein paar Minuten ins sonnige Andalusien. Der Verein, der sich dem spanischen Tanz verschrieben hat, ist einer von 27 Auserwählten, die auf der NN-Talentbühne bei der Consumenta auftreten dürfen.

Ansonsten dominierte auf der Medienbühne das Thema Fasching: Karnevalsvereine aus der Region präsentierten ihre größten Talente. Tanzmariechen und Gardetänzer erfreuten das Publikum mit spektakulären Einlagen. Zahlreiche Größen der „Fastnacht in Franken“ waren zu Gast, etwa Michl Müller, Oliver Tissot oder zuletzt Klaus Karl-Kraus (siehe nebenstehenden Text).

Doch auch Vereine, die mit der fünften Jahreszeit nichts zu tun haben, sorgten für Stimmung. So zum Beispiel die „Bounce Dance Company“ aus Nürnberg, die an zwei Nachmittagen eine Hip-Hop-Tanz-Show zeigte. Einen musikalischen Glanzpunkt setzten die „Tonic Sisters“, die den Swing der 40er und den Soul der 60er Jahre wieder aufleben ließen.

Insgesamt kamen an den neun Tagen 161.000 Besucher zur 60. Consumenta. Das sind rund 8000 mehr als 2012. Der Veranstalter, die Afag Messen und Ausstellungen, zog eine positive Bilanz. Die größte Verbrauchermesse Bayerns habe sich modernisiert, sagt Wolfgang Heinrich, Pressesprecher der Afag: „Es gab viel mehr Mitmach-Angebote als früher.“

Das gilt zum Beispiel für die „fem“, bei der Frauen neue Frisuren, neues Make-Up oder verschiedene Fitness-Angebote ausprobieren konnten. „Dort war auch sehr viel junges Publikum“, sagt Heinrich.

Zudem geriet die Regional-Halle 9, wo auch die NN-Medienbühne war, zum Publikumsmagnet. Die Metropolregion präsentierte ihre Vielfalt an Kultur, Landschaft und Kulinarischem. „Dass sich der Kreis Roth oder die Stadt Neumarkt auf einer Messe in Nürnberg präsentieren, gab es früher nicht“, sagt Wolfgang Heinrich. Darin spiegele sich ein Trend wider, findet der Afag-Sprecher: „Die Leute merken, dass nicht immer alles aus dem Ausland kommen muss.“

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