DB-Museum auf Erfolgsspur: 235.000 Besucher 2016

24.1.2017, 15:36 Uhr
DB-Museum auf Erfolgsspur: 235.000 Besucher 2016

© Eduard Weigert

"Die Steigerung ist absolut unerwartet", freut sich Direktorin Russlaka Nikolov beim Jahresrückblick auf 2016. Da 1000 Quadratmeter Ausstellungsfläche im Umbau sind, hatte man eher mit einem Rückgang gerechnet. "Wir freuen uns über den Zuspruch", betont die Leiterin, "das Interesse an Eisenbahntechnik und Eisenbahngeschichte ist ungebrochen."

Vor allem Familien, Schulklassen und Touristen lassen sich für das Nürnberger Haus an der Lessingstraße begeistern: 190.000 Besucher waren 2016 dort, neben 35.000 in Koblenz und 10.000 in Halle, den beiden Außenstellen. Das DB Museum feiert heuer sein 135-jähriges Bestehen mit  einer besonderen Ausstellung: Haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiter stellen ab Ende März ihre 135 Lieblingsobjekte vor.

Auf ein Sommerfest in Nürnberg müssen die Fans heuer allerdings verzichten: Es ist zu aufwendig, für die Großveranstaltung einen freien Gleisanschluss zu bekommen. Die Sonderfahrten mit historischen Loks müssen jeweils in den regulären DB-Fahrplan eingepflegt werden. Für eine Großstadt wie Nürnberg ist es zu kompliziert, um dies jedes Jahr zu organisieren, meinen die Verantwortlichen, daher gibt es 2017 nur Sommerfeste in Koblenz und Halle.

Bereits jetzt beginnt in Nürnberg allerdings die Sonderschau "Die Unsichtbaren", die 52 Obdachlose im Berliner Bahnhof Zoo porträtiert. In der sehr eindrucksvollen Ausstellung hängen Schwarz-Weiß-Fotografien der Betroffenen mit kurzen Zitaten, die ihr Schicksal umreißen. Die Schau wurde bereits auf mehreren Bahnhöfen Deutschlands gezeigt - kein Wunder, denn in ihrem Dunstkreis halten sich oft die gebrochenen Existenzen auf. Die Deutsche Bahn Stiftung als Betreiberin des DB Museums will die Besucher mit den großformatigen Fotos für das Thema Obdachlosigkeit sensibilisieren.

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