Deutsch-türkisches Filmfestival: Rosen, Preise und große Worte

12.3.2017, 12:21 Uhr
Auf dem 22. Filmfestival Türkei Deutschland gingen die Festivitäten am vergangenen Samstag in die heiße Phase. Das Event endete mit der großen Preisverleihung in verschiedenen Kategorien.
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Auf dem 22. Filmfestival Türkei Deutschland gingen die Festivitäten am vergangenen Samstag in die heiße Phase. Das Event endete mit der großen Preisverleihung in verschiedenen Kategorien. © Stefan Hippel

Über sieben Tage bot das Festival Gelegenheit für zahlreiche Filmbesuche und Künstlergespräche. Die Veranstalter loben den Ablauf als ein geglücktes und ergiebiges Event des deutsch-türkischen Dialogs.
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Über sieben Tage bot das Festival Gelegenheit für zahlreiche Filmbesuche und Künstlergespräche. Die Veranstalter loben den Ablauf als ein geglücktes und ergiebiges Event des deutsch-türkischen Dialogs. © Stefan Hippel

Den prestigeträchtigen Titel des besten Spielfilms gewann Ahu Öztürk mit dem sanft-humorvollen Drama "Toz Bezi". Der zu deutsch "Staublappen" titelnde Film handelt von zwei Frauen, die in Istanbul nach ihrem Lebensglück suchen.
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Den prestigeträchtigen Titel des besten Spielfilms gewann Ahu Öztürk mit dem sanft-humorvollen Drama "Toz Bezi". Der zu deutsch "Staublappen" titelnde Film handelt von zwei Frauen, die in Istanbul nach ihrem Lebensglück suchen. © Stefan Hippel

"Der Film gibt uns einen überzeugenden und vielschichtigen Einblick in das Leben zweier Frauen im heutigen Istanbul, die an vielen Fronten um ihre Existenz und ihr Lebensglück kämpfen. Dabei spielen soziale Unterschiede ebenso wie das Verhältnis der Geschlechter eine wichtige Rolle. Dem Film gelingt eine ernsthafte Auseinandersetzung mit diesen Themen, die zugleich auch Raum für sanften Humor bietet. Regisseurin Ahu Öztürk schafft es bravourös, uns die Lebenswelt ihrer Protagonistinnen auf dynamische und zugleich einfühlsame Weise nahe zu bringen", so begründet die Jury die Entscheidung.
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"Der Film gibt uns einen überzeugenden und vielschichtigen Einblick in das Leben zweier Frauen im heutigen Istanbul, die an vielen Fronten um ihre Existenz und ihr Lebensglück kämpfen. Dabei spielen soziale Unterschiede ebenso wie das Verhältnis der Geschlechter eine wichtige Rolle. Dem Film gelingt eine ernsthafte Auseinandersetzung mit diesen Themen, die zugleich auch Raum für sanften Humor bietet. Regisseurin Ahu Öztürk schafft es bravourös, uns die Lebenswelt ihrer Protagonistinnen auf dynamische und zugleich einfühlsame Weise nahe zu bringen", so begründet die Jury die Entscheidung. © Stefan Hippel

Die Jury setzte sich aus einer Mischung aus deutschen und türkischen Filmfachleuten zusammen, die in einem gemeinsamen Plenum die ansprechendsten und aussagekräftigsten Filme gewählt haben.
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Die Jury setzte sich aus einer Mischung aus deutschen und türkischen Filmfachleuten zusammen, die in einem gemeinsamen Plenum die ansprechendsten und aussagekräftigsten Filme gewählt haben. © Stefan Hippel

In der Kategorie des besten Hauptdarstellers konnte Peter Kurth die Entscheidung für sich gewinnen. Er spielte im Film "Herbert" einen alternden Boxer, der im Auge einer schweren Erkrankung mit seiner körperlichen Sterblichkeit konfrontiert wird.
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In der Kategorie des besten Hauptdarstellers konnte Peter Kurth die Entscheidung für sich gewinnen. Er spielte im Film "Herbert" einen alternden Boxer, der im Auge einer schweren Erkrankung mit seiner körperlichen Sterblichkeit konfrontiert wird. © Stefan Hippel

"Peter Kurth liefert uns als "Herbert" das Porträt eines alternden Boxers, der dem letztendlich tödlichen Verfall seines Körpers durch die Krankheit ALS ins Auge sehen muss. Kurth gelingt das mit schmerzvoller Intensität, mutig bis an die Grenze zur Selbstentblößung gehend. Vor allem seiner herausragenden Leistung ist es zu verdanken, dass die Entwicklung der Figur die Zuschauer erschüttert und ihnen nachhaltig unter die Haut geht", so die Jury
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"Peter Kurth liefert uns als "Herbert" das Porträt eines alternden Boxers, der dem letztendlich tödlichen Verfall seines Körpers durch die Krankheit ALS ins Auge sehen muss. Kurth gelingt das mit schmerzvoller Intensität, mutig bis an die Grenze zur Selbstentblößung gehend. Vor allem seiner herausragenden Leistung ist es zu verdanken, dass die Entwicklung der Figur die Zuschauer erschüttert und ihnen nachhaltig unter die Haut geht", so die Jury © Stefan Hippel

Den gesonderten Publikumspreis konnte "Rüzgarın Hatıraları" (Erinnerungen des Windes) für sich entscheiden.
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Den gesonderten Publikumspreis konnte "Rüzgarın Hatıraları" (Erinnerungen des Windes) für sich entscheiden. © Stefan Hippel

Zuletzt verlieh Claudia Roth den Preis für Demokratie und Menschenrechte.
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Zuletzt verlieh Claudia Roth den Preis für Demokratie und Menschenrechte. © Stefan Hippel

Die Jury für den Preis setzte sich aus sieben deutschen oder türkischen Fachleuten und Journalisten zusammen. Er ist mit 1000 Euro Preisgeld dotiert.
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Die Jury für den Preis setzte sich aus sieben deutschen oder türkischen Fachleuten und Journalisten zusammen. Er ist mit 1000 Euro Preisgeld dotiert. © Stefan Hippel

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