Dicke Luft in der Operngruft

20.2.2012, 18:04 Uhr
Dicke Luft in der Operngruft

© dpa

„Für Sie taugt das“, stellt Kommandant Norbert Neugirg – fast zahnlos, dafür aber umso bissiger – gleich zu Beginn fest, schließlich ist „kein Niveau vonnöten, um in diesem Kasten aufzutreten“. Dann legt die Truppe auch schon los – und der Kommandant gibt seinen Senf dazu. Egal ob Dürer, den die Nürnberger sich einfach so haben stehlen lassen, der Club, der im Tabellenkeller vor sich hin dümpelt – Neugirg lässt keine Chance aus, um den Nürnbergern vor Augen zu führen, wie doof sie sind. Lachen können dabei nicht nur die paar Fürther, die sich für den Abend über die Stadtgrenze gewagt haben, sondern auch die Nürnberger, die sogar noch Geld dafür bezahlt haben, sich mal wieder so richtig derb beleidigen zu lassen.

Das Konzept zumindest geht auf. Tollpatschige Musiker, spitzzüngige Reime und für den depperten Franken wird das Gebelle aus dem Moosbüffelland sogar noch übersetzt – das Publikum ist begeistert.

Zum Schluss zeigt sich Neugirg dann doch noch versöhnlich, zumindest gegenüber den Nürnbergern. Es geht schließlich noch viel schlimmer, denn: „Kommt ein Mensch aus Fürth, ist’s sicher, dass aus ihm nichts wird.“

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