Die CSU schwingt beim Ball der Union das Tanzbein

8.2.2016, 07:24 Uhr
Die Frauen von Centro Espanol zeigten, wie Flamenco richtig getanzt wird.

© Ralf Rödel Die Frauen von Centro Espanol zeigten, wie Flamenco richtig getanzt wird.

Politische Prominenz war deutlich seltener anzutreffen als in den Jahren zuvor, das lag aber am Termin des CSU-Balls. Etliche Kabinettskollegen von Söder hatten sich in die Faschingsferien verabschiedet. Der CSU-Bezirksvorsitzende konnte Ludwig Spaenle, Kultusminister, Melanie Huml, Gesundheits- und Pflegeministerin, sowie Staatssekretär Albert Füracker begrüßen. Als Überraschungsgast tauchte dann noch Club-Torhüter Raphael Schäfer auf. Strahlend, so sieht eben ein Sieger aus, der 1860 München mit seinen Paraden verzweifeln ließ. Schäfer ist ein Ball-Gänger, der oft auch auf dem Opernball anzutreffen war.

Aus dem Stadtrat, dem Landtag und aus dem Bundestag war die Riege der CSU-Mandatsträger fast komplett erschienen. Natürlich auch die beiden CSU-Ehrenvorsitzenden Oscar Schneider und Günther Beckstein. "Warum kommt eigentlich nie der Oberbürgermeister?", fragte Söder in seiner Begrüßung.

Bei aller Lockerheit und Ironie, so haben die CSU-Bälle doch immer auch eine politische Botschaft. Söder dankte allen, die sich für die Flüchtlinge eingesetzt haben. "Das war eine großartige Hilfsbereitschaft." Parallel dazu erinnerte er an die Übergriffe zu Silvester in Köln und zitierte Bundespräsident Joachim Gauck, dass der Wunsch zu helfen immer noch groß sei, es aber auch Grenzen gebe.

"Wir wollen weiter helfen, aber wir können nicht allen helfen. Wir brauchen eine Begrenzung des Zustroms", sagte Söder. Außerdem dürfe es keine Toleranz für Intoleranz geben. Auch seien Sicherheit und Rechtsstaat das oberste Gebot. "Diejenigen, die zu uns kommen, müssen sich an unsere Sitten, Gebräuche und Werte anpassen", forderte Söder. Dafür gab es kräftigen Applaus.

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